Nachwuchsarbeit im Cronenberger „H40“ Junges Theater mit TiC-Hilfe
Wuppertal · Sponsoren halfen, damit Jugendliche im „H40 Kinder- und Jugendhaus“ von zwei Pädagogen des TiC das Theaterspielen lernen können. Aufführung ist am 12. März 2024.
Im „H40 Kinder- und Jugendhaus“ in Cronenberg können erstmals Kinder im Alter zwischen 11 und 13 Jahren jeden Dienstag von 17 bis 18:30 Uhr Theater spielen. Bisher haben sich nur Mädchen gemeldet – neun sind es insgesamt.
„Sie schreiben die Story der Addams-Family um“, verrät Daniela Grashoff, erste Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in Cronenberg. Die Idee dahinter ist, die Kinder, die ihre Grundschulzeit beendet haben, weiterhin für das Jugendhaus zu begeistern. „Wir haben das angeregt, weil wir die Kinder in der 5. Klasse verlieren“, erläutert Grashoff. Weil die Kinder in weiterführenden Schulen lange Schulzeiten und mehr Hausaufgaben haben.
Daniela Grashoff: „Wir haben im TiC-Theater angefragt, ob die nicht Lust dazu hätten, bei uns eine Theatergruppe zu machen. Für ein halbes Jahr plus eine Aufführung im TiC.“
Sie hatten Lust dazu. Zwei Theaterpädagogen des TiC begleiten die schauspielenden Mädchen: Ralf Budde, der das TiC auch leitet, sowie Nicole Gurske. „Wir können die Requisiten des TiC nutzen und die Kostüme machen wir hier mit den Mädels“, zeigt Daniela Grashoff auf einen eigenen Raum im „H40“. „Wir haben Nähmaschinen. Die Kostüme sind natürlich nicht in der passenden Größe vorhanden. Das TiC hat nur Erwachsenenkostüme, und so groß sind die Schülerinnen noch nicht“, ergänzt sie augenzwinkernd.
Der Workshop wird finanziert durch Sponsoren. „Wir bezahlen die beiden Theaterpädagogen. Den Hauptteil der 3.000 Euro hat die Firma Knipex gesponsort, aber auch DiGASS, die Sparkasse und die Barmenia unterstützen uns.“
Erfahrungen mit einer Zusammenarbeit mit dem TiC gibt es bereits. „Wir hatten das Theater schon mal in den Osterferien hier“, erinnert sich Grashoff. „Da haben wir alle Altersklassen spielen lassen, weil in der Ferienbetreuung alle vertreten sind. Wir haben nach fünf Tagen eine Aufführung gemacht. Es hat jemand vorgelesen und die Kinder haben dazu gespielt. Sie sind mit den Requisiten auf die Bühne gegangen und spielten das nach, was vorgelesen wurde“, erzählt die Vorsitzende. So mussten die Kinder keinen Text lernen. „Das war super, deswegen sind wir wieder aufs TiC gekommen.“
Die Aufführung am 12. März im TiC-„Atelier“ in Unterkirchen ist nicht fürs öffentliche Publikum, sondern für die Familienmitglieder gedacht. „Wir wollen auch Karten an die Kinder, die hier immer zur offenen Tür kommen, vergeben“, erweitert Grashoff den Kreis derer, die gratis dabei sein können. Und an die Sponsoren des Projektes werden natürlich ebenfalls Karten verschenkt.
