Galerie „Kunstkomplex“ Zwölf Künstler – und gerne Performance
Wuppertal · Elf Jahre lang war Nicole Bardohl mit ihrer ungewöhnlichen Galerie an der Hofaue zu Hause. Dann war es Zeit für einen Umzug. Seit Mai vergangenen Jahres ist der „Kunstkomplex“ nun ein Ölberg-Spot.
Hinter dem zuerst klein erscheinenden Schaufenster-Eingangsbereich an der Marienstraße 19, wo man bereits Kunst an den Wänden – sowie auch mal die Galeristin selbst am Schreibtisch – sehen kann, geht’s noch viel weiter.
170 Quadratmeter groß ist alles zusammen. Ein großer Raum mit leicht geöffnetem Glasdach und ein weiterer mit weißen Wänden sind über eine kurze Treppe zu erreichen. Viel Fläche für eigenwillige Präsentationen. Zwölf Künstlerinnen und Künstler vertritt Nicole Bardohl – etwa aus Belgien, Irland oder Schweden. Einen festen Sammlerstamm hat sich die gebürtige Remscheiderin, die lange in Berlin gelebt und dort die Senator-Filmproduktion geleitet hat, in ihren insgesamt 13 Jahren als Galeristin aufgebaut.
Wer sucht, was jenseits des Üblichen liegt, ist im „Kunstkomplex“ richtig. Und kann hier auch immer wieder erleben, was in Wuppertal selten ist – Performances.
Dazu hatte Nicole Bardohl schon an der Hofaue den Mut, begrüßte an der Marienstraße vor kurzem die beiden „TallBlondLadies“ – und schlägt im Frühjahr mit der Ausstellung „They come then ... the birds“ einen Pflock ein. Dann kommt, inklusive Live-Performance, die Künstlerin Amanda Coogan aus Irland: Vernissage ist am 26. April. Amanda Coogan performte zuletzt zwölf Tage lang in einer „Living Installation“ der immer wieder für Aufsehen sorgenden Künstlerin Marina Abramovic in der Londoner Royal Academy of Arts. Nicole Bardohl war live dabei – und ist immer noch spürbar begeistert ...