„Faszinierendes Ding“

Die fast 20 Jahre alte Jazz-Reihe "Nachtfoyer" geht ins Opernhaus — und startet am Samstag Abend gleich mit einem Hochkaräter. 1997 fing alles an — im Foyer des Schauspielhauses: In außergewöhnlicher Club-Atmosphäre hatte Wolfgang Schmidtke für sein "Nachtfoyer" den idealen Platz gefunden.

"Ein bisschen höhlenartig und ein faszinierendes Ding", wie Bühnen-Geschäftsführer Enno Schaarwächter im Rückblick sagt. Jetzt zieht das "Nachtfoyer" ins Kronleuchter-Foyer des Opernhauses — mit sechs Konzerten, die bekannte Größen des modernen Jazz ebenso präsentieren wie "bundesligareifen" Nachwuchs.

Wolfgang Schmidtke freut sich, mit dem Opernhaus einen "wunderschönen" Standort gefunden zu haben, der sich gerne der Off-Kultur öffnet — und ist besonders glücklich, dass es jetzt auch einen Flügel gibt. Folgerichtig stehen auch gleich vier außergewöhnliche Pianisten auf dem Programm, das am Samstag (24. Oktober 2015) um 21 Uhr mit dem Frank-Wunsch-Quartett sofort oberklassig beginnt.

Das "Nachtfoyer"-Stammpublikum, so Wolfgang Schmidtke, "wagt gerne etwas" — und deswegen habe er bewusst auf spannende Musik-Mischungen gesetzt, an deren Zusammenstellung seit Monaten gearbeitet wird. Etwa anderthalb Stunden dauert jeder Abend, Getränke gibt es selbstverständlich — und alle Beteiligten sind glücklich, dem Opernhaus im Kronleuchter-Foyer eine neue Veranstaltungsfacette hinzufügen zu können.

"Nachtfoyer"-Start ist jetzt am Samstag (24. Oktober 2015) mit Frank Wunsch, am 9. Januar 2016 gibt's Brötzmann und Schmidtke, am 6. Februar 2016 Frederik Köster "Die Verwandlung", am 12. März 2016 das Philipp van Endert-Trio, am 2. April 2016 Joscha Oetz Perfektomat und am 7. Mai 2016 "Common Ground".

Tickets für zwölf Euro gibt es bei der "KulturKarte" im City-Center an der Schloßbleiche 40.