Neue Veranstaltungsreihe an der Bergischen Uni Faszinierende Autoren erleben
Wuppertal · Der Schriftsteller Jean-Philippe Toussaint ist am Mittwoch (21. Oktober 2015) zu Gast an der Bergischen Universität Wuppertal. Von 16 bis 18 Uhr eröffnet er im Vortragssaal der Universitätsbibliothek auf dem Campus Grifflenberg (Gebäude BZ, Ebene 07, Gaußstr.
20) eine neue Veranstaltungsreihe in der Romanistik.
Unter dem Titel "Rencontres littéraires" laden Dr. Stephan Nowotnick und Maren Butzheinen künftig regelmäßig Vertreter der aktuellen französischen Literatur nach Wuppertal zu Vorträgen, Lesungen oder Diskussionen ein. Die Veranstaltung findet in französischer Sprache statt und ist kostenlos.
"Unsere neue Veranstaltungsreihe möchte insbesondere Studierende in direkten Kontakt mit Autoren der (französischen) Gegenwartsliteratur bringen und so ein persönliches Gespräch ermöglichen", sagen die Organisatoren Stephan Nowotnick und Maren Butzheinen. Darüber hinaus seien aber auch alle Bürgerinnen und Bürger der Bergischen Region, die an (französischer) Literatur interessiert sind, eingeladen. "Es ist eine gute Gelegenheit, faszinierende Autoren persönlich zu erleben", so Nowotnick.
Jean-Philippe Toussaint ist einer der herausragenden Autoren der französischen Gegenwartsliteratur. Er erreicht nicht nur in Frankreich breite Leserschichten, auch in Deutschland ist er einem größeren Publikum bekannt. Vor allem sein Romanzyklus Faire l'amour (2002), Fuir (2005), La Vérité sur Marie (2009) sowie Nue (2013) hat ihn in Deutschland bekannt gemacht. Die Romane Toussaints sind in viele Sprachen übersetzt.
Neben seiner Tätigkeit als Romancier hat sich Jean-Philippe Toussaint auch einen Namen als Fotograf gemacht; er stellte seine Werke u.a. bereits im Louvre aus. Das Verhältnis von Literatur und Foto, Text und Bild, Sehen und Schreiben ist ein Schwerpunkt seines literarischen Schaffens. Zu diesem Thema spricht er auch am 21. Oktober in Wuppertal.
"Jean-Philippe Toussaint ist in der Romanistik an der Bergischen Universität kein Unbekannter, obwohl er zum ersten Mal hier Gast sein wird. In den letzten Jahren gab es eine Reihe von Seminaren in der französischen Literaturwissenschaft, die sich seinen Werken gewidmet haben", erzählt Nowotnick.