Wuppertaler Prinzenpaar 2016/17 steht bereits fest "Sie hatte so eine positive Ausstrahlung"
Wuppertal · Die närrische Session beginnt bekanntlich erst am 11.11. um 11.11 Uhr. Doch in Wuppertal ist man schon bestens vorbereitet: Das neue Prinzenpaar ist bereits ausgewählt. Mit Prinz Wilfried I. (Michaelis) übernimmt nach Bernhard Simon (CDU) sowie dem verstorbenen SPD-Politiker Udo Gothsch zum dritten Mal ein Mitglied des Wuppertaler Stadtrates das närrische Zepter.
Der 62-jährige SPD-Ratsherr Michaelis hatte vor zwei Jahren die damals zerstrittenen Wuppertaler Karnevalsvereine wieder zusammengeführt und den Vorsitz des Dachverbandes, des Carnevals Comitee Wuppertal (CCW), übernommen. Über seine kommende närrische Regentschaft kann er sich aus erster Hand informieren: Ehefrau Heike war 2014 Wuppertaler Karnevalsprinzessin. Der sozialpolitische Gentlemen hat eine nahe liegende Begründung für die getrennte Regentschaft: "Bei sechs Kindern muss immer einer die häuslichen Aufgaben wahrnehmen ..."
Und wie hat der Familienvater seine Prinzessin kennen gelernt? Mit leichtem Schmunzeln kommt die Antwort: "An der Theke, sie hatte eine so positive Ausstrahlung ..."
Nadja Baumert (39) ist ebenfalls mittendrin im Wuppertaler Karnevalsgeschehen. Lebensgefährte Uwe Mertens ist 1. Vorsitzender der "Ka.Ge. Fidele Jungens" und Tochter Lea-Sophie war bereits 2012/13 an der Seite von Jeremie Michaelis Kinderprinzessin.
Nadja Baumert braucht nicht zu befürchten, an der Seite des rhetorisch geschulten Politikers in den Schatten gedrängt zu werden: "Ich pflege als Sanitätsfachverkäuferin den Umgang mit den Kunden und werde auch als Prinzessin die Menschen bei der Freude im Karneval unterstützen."
Wilfried Michaelis wird während seiner Regentschaft das Amt des Präsidenten des CCW an seinen Stellvertreter Kurt Weisdörfer übergeben. Bis zur offiziellen Proklamation am 19.11 in den der Hako-Arena will das zukünftige Prinzenpaar für das närrische Treiben werben. "Wir holen die Menschen ab, wo sie stehen", betont Wilfried Michaelis.
Zumindest politisch ist dies dem Politiker in seinem Wahlkreis Höchsten, wo er zwei Mal das Direktmandat gewann, schon gelungen.