Viel schöner als der Gürzenich
Wuppertal · Wuppertals Jecken konnten in diesem Jahr bei der Prunksitzung "Närrische Stadthalle" die Crème de la Crème des Kölner Karnevals begrüßen.
Kaum ist das närrische Volk so richtig in Schwung gekommen, ist auch schon alles wieder vorbei: Am 10. Februar ist bereits Aschermittwoch. Eine kurze Session bedeutet aber auch, dass mehr Geld für die Gagen der Künstler investiert werden kann.
Armin Loose, Präsident der der Ka.Ge. Colmar, ist nach langjähriger Veranstaltungs-Praxis bestens mit dem "Kölschen Karnevals-Klöngel" vertraut: "Wir haben jetzt schon unser Programm für 2017 stehen. Getreu dem Motto: Wer zu spät kommt, der kann nur noch drittklassig im närrischen Köln einkaufen."
"Kölle alaaf" war neben "Wuppdika" auch bei der 20. Gala in der Wuppertaler Stadthalle der närrische Schlachtruf. Rund 70 Kilometer Anreise hatte die Brauchtums-Gruppe "Fidele Kölsche" hinter sich. Peter Hörth, Präsident der Formation, suchte nach Worten. Dann sprach er mit "kölschem Herz" Tacheles: "Gegen Eure schöne Stadthalle ist der Gürzenich nur ein Schuhkarton."
Die Spitzenklasse der Kölner Garden präsentierte die Ka. Ge. Colmar dem begeisternden Publikum mit der Tanzgruppe "Kammerkätzchen und Kammerdiener" von der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft "Schnüsse Ting 1901". Aus dem rheinischen Umfeld begeisterte die Stimmungsband "Die Mennekrather" mit einem tollen musikalischen Repertoire.