Gesundheit Wuppertaler Herzinitiative neu aufgestellt
Wuppertal · Die Wuppertaler Herzinitiative hat bei ihrer Mitgliederversammlung personelle Veränderungen vorgenommen. Prof. Dr. Hartmut Gülker, der bisher als Stellvertreter fungierte und den Verein in den vergangenen Monaten sozusagen kommissarisch führte, ist neuer Vorsitzender.
Schatzmeisterin Susanne Schönrock rückt in den engeren Vorstand. Nachgewählt wurde der Bundestagsabgeordnete Helge Lindh, der die Arbeit des Vereins seit geraumer Zeit verfolgt. Prof. Dr. Nicolaus Reifart, Joseph Achilles und Michael Müller bleiben im Vorstand aktiv. Auch der als Vorstandsbeauftragter primär mit Geschäftsführungsaufgaben betraute Klaus H. Richter bringt sich weiterhin ein.
Prof. Gülker sieht in der Neuaufstellung der Führungsgremien eine große Chance, die wichtigen Aufgaben der Herzinitiative mit neuem Schwung auszustatten. Das gilt in einem besonderen Maße für das Kernprojekt des Vereins: „Mobile Herzretter im Tal“ soll auf eine neue Basis gestellt werden. Ziel ist es, sobald es die Corona-Pandemie zulässt, mit den zusätzlichen Herzrettungsmaßnahmen auch in der Praxis beginnen zu können. Die Herzinitiative will in Wuppertal in enger Zusammenarbeit mit der Rettungsleitstelle und Rettungsdienst ein App- und Smartphone-basiertes Herzretter-System aufbauen.
Bei einem plötzlichen Herzstillstand soll erreicht werden, dass per Notruf 112 zusätzlich auch die sich in der Nähe des Erkrankten aufhaltenden registrierten Laienhelfer (der Verein nennt sie „mobile Herzretter“) unterstützend gerufen werden. „So kann die oftmals rettende Herzdruckmassage schneller durchgeführt werden und bei der Überbrückung der Zeit bis zum Eintreffen professioneller Hilfe wichtige Hilfe leisten. Gerade die ersten acht bis zehn Minuten nach dem Notfallereignis sind von entscheidender Bedeutung“, so die Wuppertaler Herzinitiative.
Der Vorstand bedankt sich unterdessen bei den Mitgliedern, Förderern und Sponsoren des Vereins: „Sie leisten entscheidende und wertvolle Hilfe bei dem Eintreten des Vereins für mehr Herzgesundheit im Tal und eine noch weiter optimierte Rettung bei Herzinfarkt und Herzstillstand.“