ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener Die „Grande Dame“: Stilikone mit einem Hit
Wuppertal / Liverpool · Mit fünf Siegen, fünf zweiten Plätzen und sieben dritten Plätzen gehört Frankreich, trotz der leider nur mäßigen Erfolge der vergangenen zwei Jahrzehnte, nach wie vor zu den erfolgreichsten Ländern im gesamten ESC-Wettbewerb.Dieses Jahr könnte es sich ändern, denn Frankreich schickt eine wahre Kunstfigur und sehr schön anzusehende Frau mit dem wunderschönen Song „Èvidemment“ („offensichtlich“), der sehr hitverdächtig ist und mir sehr gut gefällt.
Die Sängerin „La Zarra“, gebürtig Fatima Zahra Hafdi, ist eine frankophone Kanadierin mit marokkanischen Wurzeln, der Mode offensichtlich (évidemment) wichtig ist. In der französischen Zeitung „20 minutes“ sagte „La Zarra“ in einem Interview: „Ich liebe Filme aus den 1940er-, 1950er- und 1960er-Jahren, ich bin sogar besessen von ihnen. Die Art und Weise, wie die Frau dargestellt wurde, war so schön, elegant und kraftvoll.“ Und: „Um auf die Bühne zu gehen, muss ich einen Hut und Make-up haben, das brauche ich."
Mich hat sie als Person mit ihrer Ausstrahlung und Stimme sofort begeistert, Als ich sie sah, wusste ich, ihre Outfits werden auch meinem musikalischen Wuppertaler Freund Uwe Dresen aus der Schankwirtschaft „Marlene“ sehr gefallen.
Die Sängerin ist charismatisch, sympathisch und als Kunstfigur irgendwie genial mysteriös, modern mit einer echt schicken typisch französischen Handschrift. Für das Foto auf dem türkisen Teppich hat sie sofort gespürt, dass ich sie toll finde. Als ich rief „La Zarra, nonjour, mon amour“, erinnerte sie sich an mich und unser Treffen beim „Meet & Greet“ und an mein kleines Geschenk aus Wuppertal.
Übrigens musikalische Erfolge hat La Zarra auch schon zu verzeichnen: Mit „Tu t'en iras“ hatte sie bereits einen großen Radiohit in Frankreich. Ihr CD-Album habe ich mir sofort besorgt. Außerdem haben „La Zarra“ und ich etwas gemeinsam, denn wir sind beide Bewunderer großer französischer Stimmen wie Edith Piaf, Celine Dion und Lara Fabian. Das sagte sie im „Meet & Greet“ in Liverpool.
Viel Erfolg für die tolle Sängerin und übrigens nicht zu vergessen, Celine Dion, die auch aus Kanada kommt, hatte 1988 den ESC gewonnen. Vielleiicht ein gutes Omen, à bientot, bis bald, der Euro-Music-Peter!