Der ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener And here are the results of the Wuppertal-Jury ...
Wuppertal / Lissabon · Dieses Jahr gibt es in allen Wettbüros und sonstigen Statistiken einen klaren Sieger. Das ist Israel mit der Sängerin Netta Barzilai und dem Disco-Song "Toy", der eine wichtige Botschaft beinhaltet. Der Song, indem etwa eine Textzeile lautet "I'm not your toy, your stupid Boy" greift die #MeToo-Kampagne auf.
Wenn man den Auftritt in der Halle erlebt, dann meint man auch sofort, hey, das ist der Sieger. Jedoch erinnere ich mich vor einem Jahr, als alle nur Italien als Sieger getippt hatten. Still und leise kam dann der Portugiese Salvador Sobral und holte den Titel. Genauso war es 2016, denn da tippten alle auf Russland und es gewann Jamala aus der Ukraine.
Dieses Jahr ist es irgendwie besonders schwierig, die Lieder einzuschätzen. Es sind sehr gute Lieder ins Finale gekommen. Klamauk findet man gar nicht mehr, dafür aber sehr viel Feuerwerk auf der Bühne. Ich glaube auch, dass dieses Jahr ein schneller Song gewinnen wird und keine Ballade. Aber wer weiß schon, wie am Samstag gewählt wird: Es zählen ja nicht nur die Televoting-Stimmen der Zuschauer, Am Freitagabend gab es die Generalprobe, das so genannte Jury-Finale. Diese Stimmen zählen immerhin 50 Prozent, und bekanntlich wählen die Jurymitglieder oft anders.
Mein Ranking für den ESC 2018 ist: 1. Israel / 2. Zypern / 3. Frankreich / 4. Moldawien / 5. Australien / 6. Norwegen / 7. Estland / 8. Dänemark / 9. Tschechien / 10. Finnland / 11. Schweden / 12. Bulgarien / 13. Deutschland
Ja, und die Außenseiter Ungarn "AWS" und ihrem Pop-Metal-Song kommen entweder nach ganz hinten oder sind die Überraschung des Abends und landen ganz weit vorne. Für mich der Geheimtipp des Abends, aber ich glaube, es wird einigen zu laut werden, aber man weiß ja nie. Viel Spaß beim Finale und beim Voten!
Musikalische Grüße aus Lissabon sendet der Euro-Music-Peter!