Der ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener Unser Mann in Lissabon

Wuppertal / Lissabon · Hallo liebe Leserinnen und Leser der Wuppertaler Rundschau. Ich bin in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon angekommen. In den kommenden zwei Wochen berichte ich von hier aus über den "Eurovision Song Contest 2018".

Peter Bergener in einer der schönsten Städte der Welt.

Foto: Bergener

Der Flug startete pünktlich von Düsseldorf und im Flieger einer portugiesischen Airline hatte ich um mich herum eine große Familie aus den Niederlanden. Wer mich kennt, der weiß, dass ich "ook 'n beetje nederlands spreek". Dies tat ich nach langer Zeit dann auch wieder, alleine schon vor dem Hintergrund, dass ich ja in Lissabon auch wieder einige Bekannte aus der niederländischen ESC-Familie wiedersehe.

Somit fing die Reise schon so richtig schön international an, so wie ich es als ESC-Fan von ganzem Herzen mag. Am Flughafen in Lissabon dann angekommen, wurde ich auch schnell von meinem Vermieter mit dem Auto abgeholt. Leider spreche ich nicht portugiesisch, aber ein "Guten Tag" ("bom dia") und ein Danke ("obrigado") konnte ich zumindest. Bevor ich in das von mir gebuchte Appartement im Stadtteil Graca in Lissabon kam, hatte mich mein Vermieter Ricardo ganz spontan eingeladen, mit mir eine kleine Sightseeing-Tour durch dieses Stadtviertel zu unternehmen, bevor ich dann den Schlüssel zu meinem Appartement erhalten werde, das in diesem Stadtteil von Lissabon liegt.

Übrigens: Der Stadtteil "Graça" ist eine ehemalige portugiesische Gemeinde (Freguesia) im 1. Bairro der Hauptstadt Lissabon, auf einem Hügel etwas nordöstlich des Castelo de São Jorge gelegen. Ricardo zeigte mir unter anderem ein super Aussichtspunkt nur fünf Minuten von meinem Appartement entfernt: der "Miradouro da Senhora do Monte", der zwar einer der weniger besuchten Aussichtspunkte in Lissabon ist, aber wohl zu den schönsten gehören soll. Mit einem kleinen Garten und direkt neben der Kirche Nossa Senhora do Monte ist er wunderschön gelegen. Doch das Beste ist die wirklich tolle Aussicht, von hier aus sieht man auf das Castelo de São Jorge, das Viertel Mouraria, bis hin zum Fluss Tejo oder dem Convento do Carmo auf dem Hügel auf der anderen Seite der Stadt.

Ich muss sagen, so viel Gastfreundschaft von Ricardo bekommen zu haben, das hat mich mächtig berührt, so dass ich im Gegensatz zu den Vorjahren mich dazu entschlossen habe, nicht sofort in die ESC-Halle zu rennen, um meine Akkreditierung abzuholen. Die Entscheidung war genau die richtige: Spätestens als ich dann auch noch in mein Appartement kam und diesen Ausblick von der Terrasse genießen konnte. Das bedeutet, erst diesen Ausblick auf Lissabon bei einem leckeren portugiesischen Wein zu genießen und mich ins dann ESC-Fieber zu begeben.

Euer Euro-Music-Peter!