Der ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener 42 Länder und jede Menge Vorfreude
Wuppertal / Stockholm · Ich bin von Kopf bis Fuß auf Blau und Gelb eingestellt! Das zumindest für die nächsten zwei Wochen. Der Koffer ist gepackt, und ich befinde mich auf dem Weg nach Schweden. Der 61. Eurovision Song Contest findet in Stockholm statt, aber es gehen kurzfristig doch nicht 43 Länder an den Start.
Vor einer Woche wurde nämlich Rumänien vom ESC ausgeschlossen, da das Land seine Schulden bei der EBU nicht bezahlt hat. Mir tun vor allem die Menschen in Rumänien leid, die dieses Event nicht am Fernsehen verfolgen können. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass sich die Angelegenheit bis zum nächsten Jahr klärt und Rumänien wieder dabei sein wird.
Doch zurück zum 61. ESC mit nun 42 Ländern. Dieses Jahr sind mehrere Nationen zum ESC zurückgekehrt: Ukraine, Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Bulgarien. Das erste Halbfinale wird am 10. Mai stattfinden und das zweite am 12. Mai 2016 - übrigens Deutschland ist im zweiten Halbfinale stimmberechtigt.
Sowohl im ersten als auch im zweiten Halbfinale treten 18 Teilnehmer an. In jedem der Semifinale qualifizieren sich für das Finale jeweils zehn Länder. Insgesamt stehen dann 26 Länder im Finale, neben den gesetzten so genannten "Big Five" (Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich und Spanien) muss sich auch das Gastgeberland nicht qualifizieren.
Das große Finale steigt am Samstag (14. Mai 2016) und wird moderiert von Petra Mede, die bereits fantastisch schon vor drei Jahren den ESC in Malmö gestaltet hat. Co-Moderator dieses Jahr ist übrigens der schwedische Vorjahressieger Måns Zelmerlöw.
Das alles steigt in der Ericsson Globe Arena, die bereits zum 2. Mal Austragungsort des ESC sein wird. Das "Globen", so nennen es die meisten Schweden, ist eines der markantesten Wahrzeichen der schwedischen Hauptstadt. Das 1989 eingeweihte Bauwerk gilt als das größte sphärische Gebäude der Welt und war 2000 bereits die Arena für den ESC. Diese Halle kann bis zu 16.000 Zuschauer fassen. Seit 2010 gibt es eine weitere Attraktion - und zwar den "Sky View", eine Art gläserner Fahrstuhl, der an der Fassade des Globen angebracht ist und bis hinauf zum höchsten Punkt der Arena (etwa 130 Meter) fährt.
Ich lass' mich mal überraschen, was ich dieses Jahr alles so erleben werde. Sobald ich in Schweden angekommen bin und die Akkreditierung erhalten habe, werde ich mich wieder melden und über meinen ersten Eindruck von Stockholm schreiben.
Viele musikalische Grüße sendet der Euro-Music-Peter!