Wirtschafts-Krisenstab Lob aus Wuppertal für Umsetzung der Bundes- und Landeshilfen

Wuppertal · Der Wuppertaler Wirtschafts-Krisenstab unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Andreas Mucke hat am Freitag (3. April 2020) im Rahmen einer Video-Konferenz das „unbürokratische Verfahren“ für die Soforthilfen des Bundes und des Landes NRW gelobt. Unternehmen, Dienstleister und Solo-Selbständige hätten die Bewilligungen „binnen Stunden, teilweise sogar binnen Minuten“ erhalten.

Jobcenter-Chef Thomas Lenz muss mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielen Menschen helfen.

Foto: Jobcenter

Vertreter von IHK, KHW, Dehoga, Einzelhandelsverband, Job-Center, Agentur für Arbeit, Stadtsparkasse, Wirtschaftsförderung und Bergischer Gesellschaft tauschen sich freitags auf Einladung des Oberbürgermeisters aus, um gemeinsam die Krise zu bewältigen. Das Land habe seine Zusage, die Corona-Soforthilfen schnellstmöglich an die Unternehmen weiterzureichen, in dieser ersten Phase eingehalten, hieß es. Darüber hinaus begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmr die Pläne der Landesregierung, das Sofortprogramm des Bundes aufzustocken und zusätzlich Unternehmen mit 10 bis 50 Beschäftigten Zuschüsse in Höhe von 25.000 Euro auszuzahlen.

„Kleine und mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft“, betonte Oberbürgermeister Andreas Mucke nach der Sitzung. „Sie müssen unter allen Umständen vor Finanzierungsengpässen bewahrt werden, damit sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter behalten und nach der Krise wieder durchstarten können. Daher danke ich dem Land und Bund für die schnelle und unbürokratische Hilfe, die vielen Unternehmen und Menschen zunächst die größten Sorgen genommen hat. Jetzt ist es wichtig, dass die Hilfe verstetigt wird und dass auch die Kommunen entlastet werden - und zwar mit direkten finanziellen Hilfen und nicht in Form von Krediten.“

Die Agentur für Arbeit verzeichnet wie erwartet eine sehr hohe Anfrage nach Kurzarbeitergeld. Sorgen gibt es auch beim Jobcenter, das laut Thomas Lenz explodierende Fallzahlen verzeichnet. Zu den durch die Krise arbeitslos gewordenen Menschen kommen hier noch die Beschäftigten in Kurzarbeit, die für ihren Lebensunterhalt aufstockende Leistungen des Jobcenters beantragen müssen.

„Umso wichtiger ist die gute Abstimmung und engagierte Zusammenarbeit aller Kräfte in diesem Krisenstab“, so Mucke. „Denn nur so ist es möglich, alle Hilfen optimal zu bündeln und die Wuppertaler Wirtschaft mit ihren Unternehmen und Arbeitsplätzen so gut wie möglich durch diese Krise zu bringen. Ich bedanke mich für die Zusage der Unternehmen alles dafür tun, um allen Auszubildenden den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu ermöglichen. Das ist ein starkes Signal in dieser schweren Zeit."