Kunst vs. Corona „börse“ ruft zur Po-Papier-Kunst auf
Wuppertal · Während sich die Welt fragt, in welchen schwarzen Löchern derzeit das Klopapier verschwindet, herrscht in der „börse“ in Wuppertal kein Notstand. Seit dem Corona-Shutdown wischt sich dort leider keiner mehr den Allerwertesten ab. Die Pakete stapeln sich ganz ohne Hamstergelüste. Die „börse“ ruft daher Künstlerinnen und Künstler auf, sich an der Wolkenburg ein Paket mit acht Rollen abzuholen, davon jede einzeln zu verpacken und für den guten Zweck frei zu gestalten.
Auf der Webseite der börse wird dann die Po-Papier-Kunst versteigert. Die Einnahmen werden solidarisch aufgeteilt: 40 Prozent gehen an den gerade entstehenden Solidaritätsfond Kultur, weitere 40 Prozent an die Künstler und Künstlerinnen, die die Rollen gestalten und 20 Prozent an die börse.
Eine Rolle pro Künstlerin und Künstler wird einbehalten und im Sommer nächsten Jahres auf einer Corona-Kunst-Party in der börse ausgestellt.
So funktioniert die „Notrollen-Challenge“:
- Künstlerinnen und Künstler können sich in der börse ein Paket mit acht Rollen feinstem, einlagigem Recycling-Klopapier abholen und daraufhin jede Rolle einzeln nach freier Gestaltung verpacken. Abholung ab sofort von 11 bis 16 Uhr nach Voranmeldung unter l.hegemann@dieboerse-wtal.de.
- Dann schicken die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Foto an die oben genannte Mailadresse. Die Klorollen werden mit Bild und Künstlernamen auf der Webseite der börse versteigert.
- Die Käufer holen dann ihr Klopapier bei den Künstlerinnen und Künstlern selbst oder in der börse ab oder lassen es sich schicken.
- Pro Künstlerin und Künstler behält die börse jeweils eine Rolle. Diese wird im Sommer nächsten Jahres auf einer „Corona-Kunst -Party“ ausgestellt.
Die „Notrollen-Challenge“ geht bis Freitag (17. April 2020) - oder bis der Rollenvorrat erschöpft ist.