Denn der Künstler möchte in seiner Heimatstadt ein Zaubertheater etablieren. Kein klassisches Theater, in dem der Künstler auf der Bühne steht und die Gäste aus der Ferne bei den Kunststücken zuschauen dürfen. Vielmehr geht es um eine exklusive Möglichkeit für den Zuschauer, mit dem Zauberkünstler zusammen am Tisch zu sitzen und dessen Zauberkunst hautnah miterleben zu dürfen. Ein Konzept, das es in Deutschland zwar vereinzelt schon gibt — allerdings findet man so etwas weder an der Rhein- noch an der Ruhrschiene. Um etwas Ähnliches zu erleben, müsste man mindestens bis nach Aachen oder Frankfurt reisen.
Wiepen will hingegen jetzt die Wuppertaler verzaubern— und zwar in Ronsdorf, mit der Unterstützung von Christian Ose und Sonja Jungmann. Und so finden einige Shows "zum Anfüttern" in der Galerie "Die alte Fleischerei" in der Breite Straße 47-49 statt.
Bei maximal 20 Zuschauern lassen sich die mit Witz und Charme vorgeführten Kunststücke des Zauberkünstlers Jan Philip Wiepen aus nächster Nähe betrachten — und doch wird man vermutlich am Ende seinen eigenen Augen nicht trauen. Von heute an wird Jan Philip Wiepen jede Woche bis zur Sommerpause Mitte Juli seine Kunststücke auftischen. Danach ist er auf der Suche nach einem neuen Spielort für seine Kunst in Wuppertal.