Eine Hochschule in Heckinghausen „Kunst braucht viel Raum“
Wuppertal · Drei Sektionen der Hochschule der bildenden Künste Essen (HBK) sind nun in Wuppertal zu Hause – im Stadtteil Heckinghausen.
Seit Herbst vergangenen Jahres hat Wuppertal einen neuen Ort der zeitgenössischen Kunst: In das Industrie-Areal der früheren Bandweberei Kaiser & Dicke an der Gewerbeschulstraße 76 in Heckinghausen, das der von Christian Baierl geleiteten Immobiliengesellschaft Renaissance AG gehört, ist auf insgesamt etwa 1.500 Quadratmetern und drei Etagen die Hochschule der bildenden Künste (HBK) Essen eingezogen.
Die Fachgebiete Malerei/Grafik, Kunst und Kooperation sowie das Institut für Kunst- und Designwissenschaft sind jetzt mit rund 85 Studentinnen und Studenten in Wuppertal zu Hause. Christian Baierl ist übrigens auch Beirat der Hochschule und Vorsitzender des Fördervereins.
Die offizielle Eröffnung des neuen Standortes der HBK Essen ging am 28. Oktober 2021 über die Bühne – inklusive einer Ausstellung mit ganz verschiedenen Werken sowohl von Lehrenden als auch von Studierenden, die sich über zwei Stockwerke erstreckte.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier gaben die lehrenden Professorinnen und Professoren Stephan Paul Schneider, Nicola Staeglich, Tim Trantenroth und Markus Vater Einblicke in ihre künstlerische Arbeit. Außerdem präsentierten sich 28 Studentinnen und Studenten mit aktuellen Werken und ihrer persönlichen Handschrift. Bei einer Diskussionsrunde mit von der Partie waren auch die Professorinnen und Professoren der Kunst- und Designwissenschaft Sabine Bartelsheim, Thilo Schwer, Raimund Stecker und Luca Viglialoro.
Auf den Flächen, die die HBK Essen nun in Wuppertal zur Verfügung hat, befinden sich nicht nur offen gestaltete Lehr- und Seminarräume sowie Büros für die Hochschulverwaltung, sondern auch mehrere Ateliers, in denen die jungen Künstlerinnen und Künstler, die aus zahlreichen Nationen stammen, vor Ort arbeiten und kreative Ideen umsetzen können.
Anna Rohrbach, Marketingleiterin der HBK Essen, hob im Zusammenhang mit der Entscheidung, drei Sektionen der Hochschule aus Essen nach Wuppertal zu verlegen, die außergewöhnliche Industriearchitektur und besondere Atmosphäre des Kaiser & Dicke-Gebäudes, das starke Entwicklungspotenzial des Stadtteiles Heckinghausen sowie die verkehrsgünstige Lage der Stadt hervor.
Anna Rohrbach: „Man braucht für Kunst und die Kunstausbildung viel Raum. Und es sollte ein besonderer Raum sein. Beides haben wir hier in Wuppertal bei Kaiser & Dicke in idealer Weise gefunden.“