Preis für Gesamtschule Langerfeld
Kurz vor den Sommerferien beginnt sie - die "Herausforderungswoche" für rund 180 Jugendliche an der Gesamtschule Langerfeld. Dann wird das Projekt "Stadt. Land. Fluss" umgesetzt - und das bedeutet für Schülerinnen und Schüler der achten Klassen das Meistern ganz unterschiedlicher Aufgaben.
Unter anderem werden sie forschen, lernen journalistisches Arbeiten kennen und entwickeln ihre Kreativität mithilfe einer mobilen Kulturstation. In der Vulkaneifel gehen sie auf Expedition. Zu Fuß, mit Rucksack, Zelt und Gaskocher sind sie eigenständig auf den Spuren der Römer unterwegs. Eine weitere Aufgabe ist das Entwerfen eines Floßes sowie der anschließende Bau und das Ansteuern von Zielpunkten auf dem Wasser. Selbst Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam etwas zu leisten, steht im Mittelpunkt der Aktionen.
Zum Start unterstützen der Förderverein der Schule sowie mehrere außerschulische Partner die Initiative. Endziel ist eine spätere Vermarktung an Partnerschulen, damit sich das Projekt am Ende alleine trägt. Kooperatinspartner sind die Bergische Universität Wuppertal und die Johannes Gutenberg Universität Mainz.
Einige Anfragen anderer Schulen liegen vor, die das Konzept ebenfalls umsetzen wollen. "Ziel ist es, dieses Projekt als Leuchtturm für ein innovatives und ganzheitliches Lernen in der Pubertät über die Schulgrenzen hinaus bekannt zu machen", so Mathias Pfeiffer, Beratungslehrer an der Gesamtschule Langerfeld.
Bekannt ist es bereits der Jury der Stiftung Bildung und Gesellschaft, die der Schule im Mai den mit 1.000 Euro dotierten Primus Preis verlieh. Begründung: Die Schüler werden intellektuell, konditionell, sozial und emotional gefordert und wachsen damit persönlich ein Stück über sich hinaus. Als Gemeinschaftsinitiative der Wirtschaft fördert die Stiftung seit mehr als 90 Jahren Hochschule, Wissenschaft und Forschung. Nun erweitert der Stifterverband seine Handlungsfelder in den Bereichen frühkindliche bis berufliche Bildung.