Neuer Aufstieg bei Kemna Wupper-Fische haben es nun einfacher
Wuppertal · Der Wupperverband und die Firma Erfurt & Sohn KG haben einen neuen Fischaufstieg auf dem Gelände des Unternehmens im Wupperabschnitt zwischen Kemna und Brambecke gebaut. Das Projekt wurde in Abstimmung mit der Bezirksregierung umgesetzt.
„Ein neuer Fischaufstieg war nötig geworden, da die Firma Erfurt & Sohn KG nach Ablauf ihres Wasserrechts eine neue Erlaubnis zum Aufstau der Wupper beantragen musste. Mit der nun errichteten Anlage konnte nicht nur die Grundlage für diese neue Erlaubnis geschaffen werden, sondern auch darüberhinausgehende ökologische Ziele erreicht werden“, so der Wupperverband. Die Arbeiten hat ein externes Unternehmen durchgeführt. Nach einer Unterbrechung wegen der Folgen des Hochwassers wurden sie nun wie geplant vor Beginn der Fischschonzeit abgeschlossen.
Der vorhandene Fischaufstieg aus dem Jahr 1993 bestand aus einer rauen Rampe am linken Ufer. Er war stark verwittert und erfüllte nicht mehr die hydraulischen Anforderungen. Nun ist die Durchgängigkeit der Wupper durch den neuen Aufstieg hergestellt, der über die gesamte Gewässerbreite reicht und 55 Meter lang ist. Eine Fischtreppe oder ein Fischaufstieg besteht aus mehreren, hintereinander liegenden Becken, die Fischen wie etwa Lachsen und Aalen die Wanderung flussaufwärts zum Laichgewässer ermöglichen.
„Dies ist ein weiterer wichtiger Baustein für einen naturnahen und artenreichen Fluss, der für Fische und Kleinstlebewesen passierbar ist“, so der Wupperverband. Projektleiterin Christina Mai dankt der Firma Erfurt & Sohn KG: „Das Familienunternehmen hat tatkräftig mit angepackt und das Projekt durchgängig konstruktiv begleitet. Auch bei allen anderen Unterstützern des Projekts, zum Beispiel den zuständigen Behörden, der Bezirksregierung Düsseldorf als Fördermittelgeber, den Fischereifachleuten und der ausführenden Baufirma bedanken wir uns herzlich.“
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Der Fischaufstieg ist genauso geworden, wie wir ihn uns vorgestellt haben. Artenschutz in der Region ist für uns eine Herzensangelegenheit“, sagt Henrik Erfurt, persönlich haftender und geschäftsführender Gesellschafter der Erfurt & Sohn KG.