Aktion der Malteser Getränke für Helferinnen und Helfer in Beyenburg

Wuppertal · Viereinhalb Tonnen Flüssigkeit haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Wuppertaler Malteser im Rahmen einer rund sechsstündigen Aktion am Wochenende in den vom Juli-Hochwasser besonders betroffenen Stadtteil Beyenburg gekarrt.

Christian Görlich (li.) und Christoph Stamm freuen sich, die Hochwasser-Betroffenen und Helfende aus Beyenburg mit Getränken unterstützen zu können.

Foto: Malteser/Sebastian Sehr

Im Zuge ihrer Fluthilfe unterstützt die Hilfsorganisation die Opfer die Helfenden vor Ort immer wieder. Auf diese Weise war nach der Versorgung der Menschen mit Speisen aus ihrer Feldküche und dem Bereitstellen von Bautrocknern vor einigen Wochen nun kurzfristig die Anfrage nach Getränken für Helfende und Hochwasser-Betroffene an sie herangetragen worden.

Christian Görlich, der stellvertretende Malteser-Rettungsdienstleiter aus Wuppertal, organisierte die Aktion gemeinsam mit Christoph Stamm (Gruppenführer Katastrophenschutz) in kürzester Zeit. In spontaner Zusammenarbeit mit zwei ehrenamtlichen Maltesern aus Köln sowie drei Helfern aus Wuppertal wurden so 9.072 PET-Flaschen mit Wasser, Cola, Apfelschorle und Iso-Drinks gekauft und von Leverkusen nach Beyenburg transportiert.

Vor Ort besteht seit Monaten ein Gefechtstand unter Leitung des Oberstabsfeldwebels Arne Aust. In jenes Führungszentrum wurden die in Sechserpacks abgeteilten Getränkeflaschen zunächst verbracht, nachdem die Malteser sie in Kooperation mit ihren Kölner Kollegen und deren Wechselladerfahrzeug mit ausreichend Ladekapazität abgeholt hatten. „Der Vorrat dürfte bis zum Ende des Jahres ausreichen“, sagt Christian Görlich.

Nachdem bekannt sei, dass Hochwasserbetroffene sowie Helferinnen und Helfer hier teilweise sieben Tage die Woche durcharbeiteten, um den auch aus historischen Gebäuden bestehenden Stadtteil wieder auf Vordermann zu bringen, sei der Flüssigkeitsbedarf naturgemäß hoch. Hier erneut zügig weiterhelfen zu können, habe die Hilfsorganisation außerordentlich gefreut, so Christian Görlich.

Einziges Problem: Mangels eines Hubwagens mussten die Flaschen-Packs eigenhändig ausgeladen werden. Im Rahmen einer kurzerhand gebildeten Menschenkette vermochte es das Team, die Getränke-Fracht per Muskelkraft aus dem geräumigen Fahrzeug zu schaffen. Den Muskelkater, den die Malteser erwartungsgemäß im Anschluss an die Aktion bekamen, nahmen sie aber im Sinne der guten Sache gerne in Kauf.