Elberfelder City SPD lobt Konzept für Nutzung des Ex-Kaufhof-Gebäudes

Wuppertal · Die Elberfelder SPD bezeichnet das von der Verwaltung vorgelegte Konzept für das ehemalige Kaufhof-Gebäude am Elberfelder Neumarkt als „zukunftsweisend“. Es vereine „das Wohnen, Bildung und Einzelhandel“.

Das Gebäude im Jahr 2023.

Foto: Christoph Petersen

„Mit den Plänen der Stadtverwaltung gewinnen wir nicht nur eine langfristige Nutzung für das Gebäude, sondern auch einen echten Mehrwert für die gesamte Innenstadt“, so Soufian Goudi, der Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksvertretung Elberfeld. „Wir haben lange darauf gedrängt, dass die Stadt eine tragfähige Lösung für den Kaufhof findet – jetzt sind wir auf dem richtigen Weg.“

Vorgesehen sei, die Zentralbibliothek und das Bergische Weiterbildungskolleg in das Gebäude zu verlegen. Gleichzeitig sollen in den oberen Etagen studentische Wohnungen entstehen. „Die Mischung aus Wohnen, Bildung und Einzelhandel ist genau das, was wir für eine lebendige Innenstadt brauchen“, meint der Fraktionsvorsitzende.

Besonders wichtig ist der SPD-Fraktion nach eigenen Angaben der Umzug der Zentralbibliothek. Seit Jahren kämpft sie für eine Verlagerung, weil der aktuelle Standort an der Kolpingstraße nicht mehr ausreicht. „Die Bibliothek braucht mehr Platz, um ihr Angebot zukunftsfähig aufzustellen. Am Neumarkt kann sie ein moderner, offener Lernort werden, der auch über Wuppertal hinaus Strahlkraft entfaltet“, findet Goudi.

Der Umzug biete zudem die Chance, eine sinnvolle Nachnutzung für die Kolpingstraße zu schaffen: „Wenn das Stadtarchiv in die frei werdenden Räume ziehen kann, profitieren beide Einrichtungen. Das ist eine klassische Win-Win-Situation für Wuppertal.“

Damit das Konzept ein voller Erfolg werde, dürfe es nicht bei der reinen Umnutzung des Kaufhofs bleiben. Auch der Neumarkt und die Neumarktstraße müssten mitgedacht werden. „Wir brauchen eine Aufwertung des gesamten Umfelds, um das volle Potenzial zu nutzen. Die Chance auf eine nachhaltige Belebung der Innenstadt sollten wir nicht verschenken“, so Goudi.

Bezirksbürgermeister Thomas Kring (SPD): „Die Nachnutzung dieses Gebäudes ist nicht nur für unseren Stadtteil, sondern für ganz Wuppertal von Bedeutung. Elberfeld ist das Zentrum der Stadt – und mit dieser Entscheidung kann sich Wuppertal als wichtiger Bildungsstandort weiter profilieren. Ein modernes Bibliotheks- und Weiterbildungskonzept in zentraler Lage setzt ein starkes Signal über die Stadtgrenzen hinaus.“