Elberfelder City Platz am Kolk und Platz Ost: Stege – und schlanke Bäume

Wuppertal · Veränderungen für zwei City-Plätze stehen am Mittwoch (22. Januar 2025) auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Elberfeld.

Wird der Platz am Kolk eine von vielen möglichen Nutzungsfacetten und einer Menge Grün geprägte Landschaft auf Stegen?

Foto: Urbanisten Sowatorini

Zuerst im Blick ist der Platz am Kolk: Für ihn gibt es Geld aus dem Förderprogramm „InnenBandStadt“, sodass er als sozusagen „dauerhaftes Provisorium“ bis 2030, wenn angesichts der zurzeit laufenden Innenstadt-Umbauarbeiten die endgültige Kolk-Zukunft geplant wird, jetzt auf die Reise geschickt werden kann.

Für diese Reise hat der Stadt eine Bietergemeinschaft einen 330.000-Euro-Vorschlag gemacht: Der Verein „Die Urbanisten“ aus Dortmund und die Firma „Sowatorini Landschaft PartmbB“ aus Bochum und Berlin präsentieren am Mittwoch, 22. Januar, im Elberfelder Stadtteilparlament ihre Pläne für eine Landschaft auf Stegen, die über den Platz führt und die vorhandenen Bäume einrahmt.

Diese Steg-Landschaft wird durch Bewegungsbereiche unterbrochen, die Stege selbst können als Sitzgelegenheiten sowie als Bewegungselemente dienen. Aus all dem zusammen entsteht ein in kleine Parzellen aufgeteilter Platz am Kolk, der unterschiedlich genutzt und hindernisfrei überquert werden kann.

Autos wird es keine mehr auf dem Platz geben – abgesehen von zwei Parkplätzen fürs „Boutique“-Hotel plus dem aktuellen Haltebereich der Taxen. Schon bis zum August dieses Jahres soll der neue Platz am Kolk umgestaltet sein.

Am Samstag (25. Januar) können sich alle Interessierten ab 12 Uhr auf dem Platz am Kolk mit den Teams der Wuppertaler Stadtplanung und den Büros, die die Ideen entwickelt haben, treffen und über die neuen Pläne sprechen.

Deutlich verändern würde sich die Fläche hinter Primark im Vergleich zu der Ödnis, die heute dort herrscht.

Foto: Landschaftsarchitekturbüro Scape

Platz Nr. 2, um den es in der Bezirksvertretung geht, ist die 820 Quadratmeter große Fläche hinter Primark, die offiziell „Platz Ost“ heißt. Dort soll ein Gedenkort für die Opfer der rechtsradikalen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) entstehen, die zwischen 2000 und 2007 neun Menschen mit Migrationswurzeln und eine Polizistin ermordet hat.

Der Plan sieht ein grün bepflanztes Areal mit elf dunkellaubigen, schlanken Bäumen, Natursteinweg, Erinnerungstafel sowie eventueller Lichtinszenierung. Geschätzte Kosten: etwa 500.000 Euro, fertig sein könnte das Ganze im Frühjahr 2026.