Kritik der Elberfelder SPD OB-Mobilitätskonzept: „Weder ausreichend noch durchdacht“

Wuppertal · Die Elberfelder SPD bezeichnet die 25 Ideen für eine Verkehrswende in Wuppertal, die Oberbürgermeister Uwe Schneidewind vergangene Woche vorgestellt hat, als „weder ausreichend noch durchdacht“.

Soufian Goudi (SPD).

Foto: Soufian Goudi

„Seit anderthalb Jahren wartet beispielsweise die Gesamtschule Else Lasker-Schüler auf Fahrradbügel, die durch die Bezirksvertretung Elberfeld bereits finanziert wurden. Nicht nur die Schulleitung, sondern auch die Schülervertretung haben sich bereits mehrfach mit der Bitte um Bügel an die Politik gewandt“, so der Elberfelder SPD-Fraktionsvorsitzende Soufian Goudi. „Da die Bügel aber auf dem Grundstück der Schule installiert werden sollen, bedarf es einer Prüfung des Gebäudemanagements Wuppertals. Chef des GMWs ist Uwe Schneidewind. Seit anderthalb Jahren ist hier nichts passiert.“

„Umso erstaunlicher“ sei nun die Idee, 100 zusätzliche Radbügel, zehn pro Stadtgebiet und fünf pro Jahr, zu installieren. „Ich hätte mich sehr darüber gefreut, wenn der Oberbürgermeister mit größeren Ambitionen an ein solches Projekt gegangen wäre“, kritisiert Goudi.

Auch beim Thema „Parkmöglichkeiten in den Quartieren“ gehen die Ideen von Schneidewind nach Meinung der SPD nicht weit genug: Seit einem halben Jahrzehnt warten die BV-Fraktionen inzwischen auf ein Parkraumbewirtschaftungskonzept für hochverdichtete Wohnquartiere.“

Goudi: „Bisher wurde aber in keinem einzigen Haushaltsentwurf des Oberbürgermeisters mögliches Personal für ein solches Konzept vorgeschlagen.

Ebenso zum Quartiersparkhaus am Kasinogarten sagt Schneidewind nichts. In seiner Funktion als oberster Verwaltungschef wäre es klug gewesen, das schon lange angekündigte gesamtstädtische Mobilitätskonzept an den Start zu bringen, um den Menschen auch eine Alternative zum Auto anbieten zu können. Wenn es keine Alternativen gibt, dann wird Herr Schneidewind immer wieder mit Gegenwind rechnen müssen.“