Elberfelder SPD „Brauchen Parkraumkonzepte für Wohngebiete“
Wuppertal · Auf Antrag der SPD-Fraktion hat die Bezirksvertretung Elberfeld den Rat der Stadt Wuppertal aufgefordert, 250.000 Euro für die externe Vergabe von Planungsleistungen im Bereich der Parkraumbewirtschaftung in hochverdichteten Quartieren zur Verfügung zu stellen.
„Im Haushaltsplanentwurf 2023 sind erneut keine zusätzlichen Stellen im Bereich der Verkehrswendeplanung vorgesehen. Deshalb schlagen wir vor, wie bereits 2022 erfolgreiche Initiative zu verstetigen“, so der Elberfelder SPD-Fraktionsvorsitzende Soufian Goudi. Gerade in hochverdichteten Quartieren sei „der Problemdruck in der Konkurrenz von Parkplatzsuchenden und den Bedarfen der Mobilität von Zufußgehenden und des gesamten Umweltverbundes besonders groß“.
Bezirksbürgermeister Thomas Kring: „Anforderungen, nicht nur aus der Bezirksvertretung Elberfeld, nach lösungsorientierten Konzepten wurden von der Verwaltung mit der Begründung nicht hinreichender Planungskapazitäten auf eine Zeitschiene von zwei bis vier Jahren geschoben. Dabei brauchen wir schnell zum Beispiel Bewirtschaftungskonzepte, die die wenigen legalen Parkplätze vorrangig den Bewohnenden der Quartiere vorbehält, aber auch innovative Konzepte, wie Quartiersparkhäusern.“
Die Stadt Wuppertal hat vor wenigen Tagen angekündigt, dass Falschparkerinnen und -parker, die Rettungswege blockieren, nun konsequent verwarnt werden. „Diese richtige Initiative verschärft aber besonders in den Augen Parkplatzsuchender den Problemdruck“, fordert Goudi. „Durch die zusätzlichen Mittel soll das Ressort kurzfristig handlungsfähig werden. Wir brauchen umgehend Parkraumkonzepte für unsere Wohngebiete.“
Dies zeigt auch die aktuelle Diskussion um ein absolutes Parkverbot in der Schusterstraße: „Die Lage auf dem Ölberg ist besonders angespannt. Hier parken Nacht für Nacht Hunderte Pkw in Kurven und Rettungsbereichen. Hier wollen wir schnellstmöglich ein Konzept haben. Beispielsweise müssen wir über ein Parkverbot von Autos über 3,5 Tonnen im Wohngebiet sprechen“, meint Goudi.