Beschluss der BV Elberfeld Wochenmarkt soll früher auf Neumarkt zurückkehren
Wuppertal · Entgegen der Beschlussvorlage der Verwaltung haben sich die Vertreterinnen und Vertreter der Bezirksvertretung (BV) Elberfeld am Mittwochabend (20. März 2024) mehrheitlich dafür entschieden, dass die Beschicker des Wochenmarktes so schnell wie möglich auf den Neumarkt zurückkehren können. Nur die SPD-Fraktion und Jürgen Möller (Linkes Bündnis Wuppertal) enthielten sich bei der Abstimmung.
Eine Mobilität der Marktstände ist eine Voraussetzung dafür, damit der Markt für die Dauer von geplanten Veranstaltungen umziehen kann. Die ursprüngliche Beschlussvorlage der Verwaltung sah die Rückkehr der Marktstände erst zum 1. Juli 2024 vor, nachdem vom 16. Mai bis zum 30. Juni die „Pop-up-BUGA“ auf dem Neumarkt durchgeführt wurde.
Die Markthändlerinnen und -händler sorgen sich um ihre Existenz, solange sie ihre Stände auf dem Platz am Kolk hätten. Dies ist seit dem Herbst vergangenen Jahres der Fall. Seitdem würden ihnen die Kundinnen und Kunden wegbleiben und sie hätten kräftige Umsatzeinbußen, machten sie in der BV-Sitzung ihrem Ärger Luft. „Wir haben es nicht fünf vor zwölf, sondern fünf nach zwölf“, beschreibt Frank Schmitz von der Marktgemeinschaft Elberfelder Neumarkt die aus seiner Sicht dramatische Situation. Er und seine Kolleginnen und Kollegen müssten mittlerweile von ihren Rücklagen leben.
Zwischenzeitlich teilt Marktbeschicker Ralf Bosshammer („Rosenkavalier“) mit, dass Oberbürgermeister Uwe Schneidewind „das Ganze kippt“ und per einstweiliger Verfügung veranlasst habe, dass ein Umzug vor dem 1. Juli 2024 an den Neumarkt nicht möglich sei. Er werde das prüfen und rechtlich anfechten lassen.
Während die Händlerinnen und Händler schon „glücklich und voller Euphorie“, so Bosshammer, Kundinnen und Kunden sowie Medien mitgeteilt hätten, dass sie wieder zurück an den Neumarkt gehen dürften, sei ein Mitarbeiter der Verwaltung zu ihnen gekommen und habe ihnen die „niederschmetternde Nachricht“ mitgeteilt.