Corona-Zahlen zu hoch BHC gegen Erlangen ohne Zuschauer

Wuppertal/Solingen · Bitter für Handball-Bundesligist Bergischer HC: Weil die Corona-Zahlen in Solingen sprunghaft gestiegen sind, muss das Heimspiel am Mittwoch (6. Oktober 2020) in der Klingenhalle gegen den HC Erlangen ohne Zuschauer stattfinden.

Schade nicht nur für den gegen Magdeburg bärenstarken Keeper Tomas Mrkva: Bei der Heimpremiere gegen Erlangen muss der BHC ohne Fans im Rücken klarkommen.

Foto: Dirk Freund

„Stadt und Verein haben sich mit Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen und die Landesvorgaben zu beugen“, teilte der BHC in einer Presseinformation mit. Ausschlaggebend für den Entschluss ist die aktuelle Corona-Lage in Solingen. Denn am Dienstag ist der Inzidenz-Wert in der Klingenstadt weiter gestiegen. Er liegt derzeit bei 48,47. Das bedeutet, dass sich bezogen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen 7 Tagen 79 Menschen in Solingen neu mit dem Corona-Virus infiziert haben. Damit nähert sich Solingen dem kritischen Schwellenwert von 50.

Zur abschließenden Bewertung der Lage, auf der Basis der Corona-Schutzverordnung, hatte am Dienstagnachmittag ein Gespräch mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann stattgefunden. Ursprünglich sollte die Heimpremiere vor 950 Zuschauern steigen, deren Vorfreude auf die Partie nach dem fulminanten BHC-Saisonstart mit dem Auswärtssieg beim Titel-Mitfavoriten SC Magdeburg riesig gewesen sein dürfte. Kleines Trostpflaster für alle Enttäuschten: Die Rundschau berichtet im großen Liveticker über das Geisterspiel. Anwurf ist um 19 Uhr.