Fußball-Testspiel: 2:2 (0:1) gegen den 1. FC Köln WSV-Löwe ärgert Geißbock gewaltig

Wuppertal / Köln · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sich am Sonntag (8. Juli 2018) in einem Testspiel vom Zweitligisten 1. FC Köln mit einem 2:2 (0:1)-Unentschieden getrennt. Zur offiziellen Saisoneröffnung kamen 5.125 Fans ins Stadion am Zoo.

Löwe trifft Geißbock
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Der WSV begann bei sommerlichen Temperaturen und strahlend-blauem Himmel engagiert. Köln versuchte es zunächst aus der Distanz. In der ersten echten Strafraumszene rettete Malura in letzter Sekunde vor Girassy (11.). Kurz danach wehrte Torwart Mroß einen 20-Meter-Schuss von Handwerker noch um den Pfosten (13.). Der FC wurde kurzzeitig druckvoller.

In Führung hätte aber auch der WSV gehen können. Nach einem Konter über die rechte Seite ließ Kramer den Ball im Strafraum durch. Manno stand blank und visierte die rechte Ecke an. FC-Keeper Kessler streckte sich und lieferte eine starke Parade ab (16.). Die Gastgeber bekamen die Partie nach der druckvollen FC-Phase wieder in den Griff.

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In der 31. Minute deckten die Domstädter allerdings Probleme in der Rückwärtsbewegung gnadenlos auf. Der Angriff lief kaum gestört durchs Mittelfeld. Guirassy lauerte im Strafraum und schlenzte den Ball mit links ins lange Eck - 0:1. Der WSV geriet dadurch aber nicht aus dem Gleichgewicht, sondern hielt bis zur Pause nach Kräften dagegen.

Mit sechs neuen Spielern und einem Paukenschlag kam der WSV aus der Kabine: Bednarski traf den Ball zwar nicht richtig, dadurch legte er aber ungewollt Windmüller vor, der aus vier Metern einnetzte - 1:1 (48.). Doch damit nicht genug: Cirillo zirkelte einen Freistoß von rechts auf den Kopf von Bednarski, der rechts oben per Kopf versenkte - 2:1 (59.).

Köln brachte nun unter anderem auch Marcel Risse und Simon Terodde. Doch das änderte nur wenig. Im Gegenteil. Cirilli legte Grebe auf, der den Ball von der Strafraumgrenze an die Latte hämmerte (75.). Der WSV kämpfte leidenschaftlich, kassierte aber dennoch den Ausgleich. Koziello lupfte den Ball über Wickl hinweg, ein WSVer war noch dazwischen.

WSV-Trainer: Christian Britscho zeigte sich nach dem Spiel hoch erfreut: "Ich bin sehr zufrieden. Die Jungs haben die Vorgaben umgesetzt. Wichtig ist, dass wir, nur weil wir gegen einen wirklich brutal starken Gegner antreten, nicht anfangen unser Spiel zu verändern. Da kannst du eben in einzelnen Szenen auch sehen, wo du dich verbessern musst. Aber unterm steht ein bravouröse Leistung." Sorgen darüber, dass er zu Saisonbeginn mit Blick auf die Startelf vor einem Luxusproblem steht, macht er sich unterdessen keine: "Das ist das, was du dir als Trainer und Verein wünscht. Darüber zu klagen wäre widersinnig."

Britschos Gegenüber Markus Anfang ließ sich trotz des mäßigen Auftritts seiner Mannschaft keine schlechte Laune anmerken: "Wir machen unsere Zufriedenheit nicht an Ergebnissen, sondern an Inhalten fest. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Phase, da machen wir es ganz ordentlich und hätten das ein oder andere Tor mehr machen können. Auf der anderen Seite hätte wir aber auch mehr bekommen können. Wichtig ist vor allen Dingen, dass man es mit Leben füllt. Und da gab es einige Situationen, wo man gemerkt hat, dass die Jungs noch nicht so die Sicherheit haben. Wir wissen, wo wir herkommen, das hat man auch gemerkt. Das Selbstvertrauen muss erst wieder aufgebaut werden. Die Jungs brauchen Erfolgserlebnisse. Aber wir sind ja auch erst ganz am Anfang. Natürlich wird das kein Selbstläufer und es braucht Zeit."

Das nächste Mal ist der WSV am Mittwoch (11. Juli) um 19 Uhr beim Landesligisten FSV Vohwinkel in der Lüntenbeck gefordert.

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