Fußball-Regionalliga WSV: Keine Ernte, aber neuer Co-Trainer
Wuppertal · Niederlagen, das ist klar, kommen nie zu einem passenden Zeitpunkt. Das 2:3 (0:3) des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV am Dienstagabend gegen die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf war allerdings in der Tat äußerst ungünstig.
Unterdessen hat der WSV mit Georgios Tatsis einen weiteren Co-Trainer verpflichtet.
Nun ist es nicht so, dass die Fans im Falle eines Sieges vom Aufstieg in die 3. Liga hätten träumen dürfen. Elf Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Viktoria Köln wären auch dann ein gehöriges Pfund geblieben. Viel wichtiger wäre aber der mögliche Sprung auf Platz zwei oder drei gewesen. "Es hätte psychologisch geholfen, weil wir dann in der Tabelle geerntet hätten, was wir uns in den vergangenen acht Wochen aufgebaut haben", sagt Fußballvorstand Manuel Bölstler. So blieben es 14 Zähler auf Tabellenplatz acht.
Umso ärgerlicher die Art und Weise, warum der WSV nach 45 Minuten mit 0:3 zurücklag. "Die Tore fallen alle nach einem ähnlichen Muster und wären deswegen eigentlich einfach zu verteidigen gewesen", ärgert sich der 36-Jährige. "Es sind Grundprinzipien, die wir seit zwei Monaten üben."
Dennoch sei es positiv, dass die Mannschaft "nie aufgegeben und den Schalter umgelegt" habe. Bölstler: "Die Jungs haben Moral bewiesen. Es war nicht ja nur der Ausgleich möglich, sondern auch ein Sieg." Um allerdings auch im siebten Ligaspiel hintereinander ungeschlagen zu bleiben, war die Chancenverwertung bei nasskaltem Herbstwetter vor nur 1.579 Zuschauern in der Endphase (ab der 80. Minute in Überzahl) zu schwach.
Immerhin: Schon am Samstag (3. November) kann es der WSV besser machen. Dann kommt um 14 Uhr der Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn ins Stadion am Zoo. Dann könnte auch Vizekapitän Peter Schmetz wieder zur Verfügung stehen. Der Innenverteidiger, der gegen Düsseldorf mit einer Prellung ausgefallen war, soll am Donnerstag wieder ins Training einsteigen. Nachdem Kamil Bednarski aus sportlichen Gründen nicht im Kader stand, fehlt damit nur der langzeitverletzte Daniel Hägler.
Der neue Co-Trainer Georgios Tatsis (40) kommt - wie bereits Adrian Alipour - vom Westfalen-Oberligisten ASC Dortmund. Pascal Bieler bleibt ebenfalls Assistent des Chefcoaches. "Da ändert sich nichts", bestätigt Bölstler. Die Vertragslaufzeit wird noch festgelegt.
Einen attraktiven Gegner haben unterdessen die A-Junioren des WSV für das Viertelfinale im DFB-Pokal gezogen. Sie treffen am 16. Dezember auf Süd-/Südwest-Vertreter VfB Stuttgart, der im Achtelfinale beim FC Bayern München mit 3:1 gewonnen hatte.