Handball-Bundesliga: Samstag (19 Uhr) gegen die Füchse Berlin Szilagyi appelliert an die Fans

Wuppertal / Solingen · 0:6 Punkte, vier verletzte Spieler, und nun noch das Heimspiel am Samstag (17. September 2016) am 19 Uhr in der Wuppertaler Uni-Halle gegen die Füchse Berlin — für den Handball-Bundesligisten Bergischer HC kommt es momentan knüppeldick.

Nehmen den Kampf an: Arnor Gunnarsson (li.) und Viktor Szilagyi.

Foto: Thomas Schulz

Neben Maciej Majdzinski (Kreuzbandriss) und Fabian Gutbrod (Innenbandriss) fehlen auch Christian Hoße und Kristian Nippes, die mit Schulterverletzungen ausfallen. Während zumindest beim Linksaußen "nur" eine Pause von zwei Wochen im Raum steht, deuten die Vorzeichen bei Mannschaftskapitän Kristian Nippes auf einen längeren Ausfall hin. Zudem ist Ace Jonovski (Blutergusses im Fuß) angeschlagen.

In Stuttgart hatte der BHC Charakter bewiesen und trotz der Personalnot sowie dem damit verbundenen Kräfteverschleiß beim 24:26 mitgehalten. Berlin hat eine enorme Qualität — sie haben den Titel als Vereinsweltmeister verteidigt und dabei Paris im Finale geschlagen. Sie sind auf jeder Position doppelt stark besetzt", sieht BHC-Coach Hinze auch unabhängig der aktuellen personellen Situation im eigenen Kader die Außenseiterrolle klar bei seinem Team. "Aber wir werden nach Stuttgart auch am Samstag zeigen, was den BHC ausmacht. Wir werden im Kollektiv alles geben, es als Mannschaft mit großem Kampf lösen und gegen Berlin versuchen die Partie so lange wie möglich vor heimischem Publikum offen zu halten."

Foto: BHC

Der Schlüssel liegt laut Hinze in der notwendigen Aggressivität in der Abwehr. "Dafür brauchen wir noch einmal bessere Zweikampfwerte und ein gutes Konzept, um gegen die individuelle Qualität des Gegners die Räume eng machen zu können. Nur so haben wir selbst nach vorne eine Chance, denn aufgrund der Ausfälle fehlen uns im Angriff die Möglichkeiten auf einfache Treffer — die können wir aber im Tempospiel aus der eigenen Abwehr im Gegenstoß erzielen."

Der Sportliche Leiter Viktor Szilagyi hofft auf den Fans: "Ich habe großen Respekt vor der Leistung der Mannschaft am Mittwoch und sie hat sich mit diesem beherzten Auftritt die Unterstützung wirklich verdient! Diese Einstellung wünsche ich mir in dieser schwierigen Phase jetzt auch von unseren Fans — wie ich schon vor dem Spiel unter der Woche gesagt habe, hilft es nichts in Pessimismus oder generelle Schwarzmalerei zu verfallen. Da wir wohl mit dem gleichen Kader wie in Stuttgart auskommen müssen, bauen wir jetzt auf unsere Fans, die uns mit großer Kulisse und einem Hexenkessel sehr helfen können."