Neue Pläne vorgestellt Stadion am Zoo mit "Radrennbahn"-Dach

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV und Projektentwickler Thilo Küpper (area 42 Entwicklungsgesellschaft mbH) haben am Dienstagabend (18. Dezember 2018) ihre überarbeiteten Pläne für den Umbau des Stadions am Zoo vorgestellt.

So könnte es aussehen, das "neue" Stadion am Zoo.

Foto: area 42 Entwicklungsgesellschaft mbH

Die neue Anbau soll Räumlichkeiten für Messen und Kongresse sowie Hospitality bekommen, außerdem ein Hotel, eine Dachterasse und Gastronomie. Das Flutlicht käme künftig ebenso wie die Beschallung vom Dach, das an die ehemalige Radrennbahn erinnern soll. Eine Machbarkeitsstudie habe grünes Licht ergeben.

Entstehen soll ein Parkhaus am Boettinger Weg, das auch von Besuchern des Zoos genutzt werden kann, sowie ein weiteres an der Kornstraße. Zusammen mit einer so genannten "Mantelbebauung" könnten damit Einnahmen erzielt werden, die man dann für die Überdachung der Gegengerade und der Stehplätze nutze, hieß es.

Kämmerer Dr. Johannes Slawig sicherte dem Vorhaben die Unterstüzung der Stadt zu. Auch Zoo-Direktor Dr. Arne Lawrenz begrüßte das Vorhaben, zusätzlichen Parkraum zu schaffen. Man bitte die Gäste zwar, mit dem ÖPNV anzureisen, aber das geschehe halt nicht immer.

Baudezernent Frank Meyer fand ebenfalls lobende Worte. Allerdings müsse es auch ein Gutachten geben, in der die Leistungsfähigkeit der Straßen unter die Lupe genommen werde. Der Vorsitzende des Sonnborner Bürgervereins mahnte unterdessen mit Blick auf die ebenfalls geplante Bundesgartenschau, das Viertel verkehrstechnisch nicht zu überlasten. Die Bürger müssten beteiligt werden.

Küpper kündigte an, dass die rund 20.000 Quadratmeter umfassende Mantelbebauung ein Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro erfordere. Die Gegengerade soll laut Dr. Hans-Uwe Flunkert, dem Chef des Wuppertaler Gebäudemanagements, sieben Meter vorverlagert werden.

Thomas Lenz, Chef des Wuppertaler Jobcenters und zugleich Verwaltungsratsvorsitzender des WSV, bot an an, dass das Jobcenter wie schon beim Bau der Stehtribünen helfen könne - im Rahmen von Qualifizierungsprojekten.

Ein genauer Zeitrahmen wurde nicht genannt.