"Da wir eine gute Vorbereitung hinter uns haben und Timo sich in den letzten Jahren gut entwickelt hat, wird er sicherlich in den Medaillenkampf einsteigen können", gibt sich sein Trainer Walter Broll optimistisch. Auch Markus Regele vom Allgemeinen Deutschen Hochschulverband (adh) ist von seinem Schützling überzeugt: "Timo ist ein guter Boxer, wobei das Mittelgewicht traditionell sehr gut besetzt ist. Viel hängt von der Auslosung ab." Dennoch warnt Regele vor der Qualität der Kontrahenten: "Wenn man sich das Teilnehmerfeld der letzten Jahre anschaut, dann sieht man, dass viele Boxer aus der erweiterten Weltspitze dabei sind."

Timo Rost (25) schaut zunächst nicht primär auf das Ergebnis: "Mein Ziel ist es vor allem, mich selbst weiterzuentwickeln und zu bestätigen, dass ich mit der internationalen Konkurrenz mithalten kann." Dennoch unterstreicht der deutsche Boxer seine Ambitionen auf einen Podestplatz: "Sekundäres Ziel ist eine Medaille, um den Menschen, die mich auf dem Weg zur WUC unterstützt haben, zu beweisen, dass sie den Richtigen dorthin geschickt haben."

Der Wuppertaler Master-Student in Gesundheits- und Bewegungswissenschaft gewann bei der diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaft in Marburg gegen Ercan Tuncel von der Uni Düsseldorf nach Punkten den Titel im Mittelgewicht.

Die Studierenden-Weltmeisterschaft Boxen 2016 findet bis zum 8. Oktober statt.