Fußball-Regionalligist Niklas Dams ist der neue Kapitän des WSV
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sein Trainingslager beendet. Im Interview mit der Wuppertaler Rundschau blickt Trainer René Klingbeil darauf zurück – und gleichzeitig voraus Richtung Saisonstart.
Rundschau: Herr Klingbeil, wie lautet Ihr Fazit des Trainingslagers in Willingen?
Klingbeil: „Es war o.k. Die Jungs haben ordentlich gearbeitet. Ziel war es, die Speicher zu füllen, zusammenzuwachsen und die Abläufe zu automatisieren. Der Zeitplan ist eng, aber alle sind voll aufnahmefähig und -willig. Wir sind allerdings lange noch nicht fertig. Es geht ja weiter, wenn die Saison beginnt mit dem letzten Schliff. Es ist ein Prozess. Ich sage extra nicht, dass ich zufrieden bin. Das bin ich erst, wenn wir die Punkte holen. Wir haben ja in den Testspielen zum Beispiel Gegentore bekommen. Insofern gilt es immer an gewissen Situationen zu arbeiten.“
Rundschau: Wie sieht die Personalsituation aus?
Klingbeil: „Niklas Dams ist wieder eingestiegen. Wir werden aber morgen gegen Ennepetal noch vorsichtig sein, er wird am Dienstag in Lippstadt spielen. Oguzhan Kefkir hat leichte Probleme mit dem Oberschenkel, Joep Munsters mit der Leiste. Sie werden hoffentlich in der kommenden Woche dazustoßen – wie auch Riccardo Grym und Beyhan Ametov.“
Rundschau: Grym und Ametov sind die bislang letzten beiden Neuzugänge. Welche Bedeutung haben diese Transfers?
Klingbeil: „Sie zu verpflichten war schon wichtig, auch um auf jeder Position den Konkurrenzkampf herzustellen. Es war nicht einfach, wir müssen ja das Budget im Blick halten. Aber Gaetano (Manno, der Sportliche Leiter des WSV, Anm. der Red.) hat ein wirklich gutes Händchen. Mit dieser Kaderstärke können wir sehr gut in die Saison einsteigen. Es ist ein enger Kader, ein kleiner Kreis, aber jeder hat die Chance sich zu beweisen und Spielanteile zu bekommen.“
Rundschau: Wer führt die Mannschaft in der kommenden Saison auf den Platz?
Klingbeil: „Kapitän ist Niklas Dams, die Stellvertreter Marco Terrazzino und Kevin Hagemann. Sie wurden von mir bestimmt. Im Mannschaftsrat ist außerdem noch Dominik Bilogrevic, ein weiterer Spieler kommt noch hinzu.“
Rundschau: Kommen gegen Ennepetal noch einmal alle zur Verfügung stehenden Akteure zum Einsatz?
Klingbeil: „Ja, und zwar inklusive von drei U19-Spielern. Wir haben ja noch ,Ausfälle‘, aber es ist auch ein guter Moment dafür. Ich stehe in engem Kontakt mit Christian Britscho und Tom Welz (Trainer der U19 sowie Leiter der Jugendabteilung, Anm. der Red.). Wir wollen die Verzahnung intensivieren, Spieler entwickeln. Das kann nur der Weg des WSV sein. Im Fußball geht es schnell, sie könnten immer eine Option sein. Emil Metz, Kilian Cedric Bielitza, Berkem Kurt und Hugo Schmidt, die aus der A-Jugend in den Kader der ersten Mannschaft aufgerückt sind, machen einer ordentlichen Eindruck. Ich habe überhaupt keine Bauchschmerzen, ihnen eine Chance zu geben.“
Rundschau: Es sind noch drei Wochen bis zum Start. Welche inhaltlichen Schwerpunkte folgen nun?
Klingbeil: „Wir arbeiten auf jeden Fall an der Feinjustierung. Wir haben das Gerüst, die Struktur aufgebaut. Nun gilt es, die Abläufe auf und neben dem Platz noch weiter zu verbessern. Wir werden aber auch weiter körperlich arbeiten, etwa im kürzeren, dynamischen Bereich.“
Rundschau: Wann wird das Saisonziel bekanntgegeben?
Klingbeil: „Ich denke, wir werden uns in Kürze zusammensetzen und das intern besprechen. Wir sollten auf jeden Fall die Kirche im Dorf lassen. Mir gefällt die Formulierung von Gaetano, der ja gesagt hat, dass wir viele Mannschaften ärgern wollen.“
Rundschau: In Kürze wird der Spielplan veröffentlicht. Am besten mit einem Heimspiel zum Auftakt?
Klingbeil: „Das ist mir eigentlich völlig egal. Die Jungs brennen und wollen einfach loslegen …“