Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Trainer Klingbeil: „Jungs ziehen mit und quälen sich“

Wuppertal / Lippetal · Die Vorbereitung beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV läuft weiter sehr ordentlich. Die Stimmen nach dem 3:2-Sieg gegen die U23 von Preußen Münster im Rahmen des Trainingslagers in Willingen (Sauerland).

 Trainer René Klingbeil (Archivbild).

Trainer René Klingbeil (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Gaetano Manno (Sportlicher Leiter des WSV): „Das war trotz der großen Müdigkeit sehr ordentlich. Es waren auch schon einige Abläufe zu sehen. Der Gegner war gut, wir haben ja auch viel durchgewechselt. Für das Selbstbewusstsein war es wichtig zu gewinnen. Ab morgen kommt noch Riccardo Grym hinzu. Er hat Freitag in Bövinghausen sehr gut gespielt, da war uns klar, dass wir ihn gerne holen würden. Wir sind froh, dass es geklappt hat. Nun suchen wir noch einen Zehner.“

René Klingbeil (Trainer des WSV): „Wir haben uns viel vorgenommen und verschiedene Dinge mit der Mannschaft besprochen, die uns als Trainerteam wichtig sind. Wir haben versucht, es zu zeigen, und ich finde, dass man vieles heute gesehen hat. Generell sind mir Vorbereitungsspiele vom Ergebnis her fast egal. Das hört sich ein bisschen banal an. Aber letztendlich gewinne ich lieber das Auftaktspiel und das zweite, bevor ich jedes Spiel in der Vorbereitung gewinne.

Da gehen wir auch schon mal in einem satten Zustand rein, wir waren sehr kaputt. Wir haben die Jungs gestern zweimal richtig gerade gemacht (schmunzelt). Sie ziehen mit und quälen sich auch. Denn wenn du deinen Schweinehund nicht besiegen kannst, wird du auch niemals was erreichen können.

Die Art und Weise, wie wir das versuchen, wenn du müde bist, die richtigen Dinge zu tun, das machen sie sehr gut. Da bin ich sehr zufrieden mit. Das Ergebnis war eng. Man muss schon sagen, dass Münster eine gewisse Qualität hat. Morgen werden wir vielleicht einen leichteren Regenerationstag machen, um dann Donnerstag noch einmal anzuziehen.

Das Trainingslager ist top. Im Hotel kümmern sich alle um uns, sind sehr hilfsbereit. In unserer Liga können wir uns da überhaupt nicht beschweren. Die Jungs sind da klasse aufgenommen. Wir können da im Team arbeiten und viele Dinge besprechen und umsetzen, einzeln und in Gruppen. Sie hocken 24 Stunden aufeinander, das sollen sie auch. Sie spielen viel Karten und hocken nicht auf den Zimmern.

Es ist von mir vorzuleben, dass wir ein Team werden, aber es muss auch von innen heraus kommen. Aber wir haben so viele clevere junge und erfahrene Spieler, das sollte zu schaffen sein. Sie sollen zusammenwachsen, aber auf dem Platz auch mal ,eklig‘ sein. Das gehört zum Fußball dazu. Wir wollen schnell zusammenrücken, und das sind wir auf einem guten Weg.“

Hugo Schmidt (WSV-Stürmer): „Wir waren mit der U19 auch im Trainingslager. Aber das ist eine ganz andere Intensität und Qualität hier. Wir haben Spaß, aber es ist auch sehr intensiv. Münster hat eine gute Mannschaft, die Fußball spielt. Es ist gut, dass wir am Ende gewonnen haben. Es war nicht perfekt, aber einige Dinge, die wir trainiert haben, haben wir umgesetzt.“

(mats//)