Fußball: WSV testet in Saarbrücken Mandts doppelte Rückkehr
Wuppertal / Saarbrücken · André Mandt vom Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV trifft am Samstag (22. Juli 2017) um 14 Uhr im letzten Testspiel auf seinen ehemaligen Verein 1. FC Saarbrücken (Liveticker).
Es ist die Generalprobe vor dem Ligastart am 29. Juli gegen Bonn.
"Natürlich freue ich mich darauf. Es ist immer eine coole Geschichte, gegen einen Ex-Club anzutreten. Allerdings habe ich ja in der vergangenen Saison mit dem TSV Steinbach schon zweimal gegen den FCS gespielt", sagt der 23-Jährige vor der kurzen Rückkehr ins Saarland. Hier kickte er von Januar 2014 bis Sommer 2016 in der 3. Liga und Regionalliga.
"Die Mannschaft hat sich ziemlich verändert. Kevin Behrens und Patrick Schmidt sind noch da, einige Mitarbeiter kenne ich auch noch. Vor allem ist es aber eine echt gutes Team mit dem Anspruch 3. Liga und für uns ein sehr guter abschließender Test. Es wäre natürlich schön, wenn die Generalprobe erfolgreich verlaufen würde."
Mandt ist in Köln geboren, seine fußballerische Jugend verbrachte er bei Bayer 04 Leverkusen, dort auch zwei Jahre in der zweiten Mannschaft. "Mit der U 23 war ich damals im Stadion am Zoo und kenne die Atmosphäre. Außerdem habe ich Freunde in Wuppertal und Remscheid. Es ist also für mich kein Neuland", sagt der defensive Mittelfeldspieler.
Als der WSV auf ihn zukam, war er sofort interessiert. "Ich wollte wieder in den Westen zurück. Dass mich ein Traditionsverein geholt hat, ist umso schöner. In Steinbach haben wir nicht vor so vielen Fans gespielt", erzählt Mandt: "Schon das erste Treffen hier in Wuppertal war super, ich habe mich direkt wohl gefühlt. Deshalb gab es keine andere Entscheidung, als diesen Weg zu gehen."
Mandt, der zunächst wieder bei seiner Familie in Köln wohnt und mit Marcel Damaschek eine Fahrgemeinschaft bildet, sieht sein neues Team auf einem guten Weg: "Wir haben das sehr ordentlich gemacht und uns bislang gut verkauft. Gegen den Bundesligisten Mönchengladbach und den Zweitligisten Bielefeld jeweils nur ein Tor zu kassieren, ist nicht schlecht. Wir haben eine gute Mischung gefunden. Das Fundament in der Defensive, wo Spiele gewonnen werden, steht. Und wir haben auch die Qualität, selber Tore zu schießen."
Der Sport- und Fitnesskaufmann, der seine Ausbildung noch zu Leverkusener Zeiten ("Ich stehe zwar da nicht in der Kurve, habe aber Sympathie für Bayer 04") absolviert hat, will im November sein Fernstudium erfolgreich abschließen. Und sich dann komplett auf den Fußball konzentrieren: "Wichtig ist es, dass wir gut in die Saison starten. Sechs Punkte wären natürlich optimal. Die Zielsetzung, ein einstelliger Tabellenplatz, ist absolut realistisch. Der WSV hat ja entsprechende Transfers getätigt." Er selber sieht sich im defensiven Mittelfeld oder auf Position acht. "In der A-Jugend war ich auch mal Außenverteidiger, das hat mich vielseitiger gemacht."
Die Schwebebahn hat Mandt noch nicht betreten. Das soll aber folgen. "Es hat sich einfach noch nicht ergeben. Aber Angst habe ich keine, ich bin furchtlos", sagt er lachend.
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