Weiter Turbulenzen beim WSV Jörg Wolff: "Habe nur geschuftet!"
Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern und treibenden Kräften der Initiative "WSV 2.0". Der Unternehmer Jörg Wolff, bis zum Frühjahr Verwaltungsrat und bis zum Sommer mit seiner Firma noch Trikotsponsor des Fußball-Oberligisten, hat bislang eine überaus zurückhaltende Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache betrieben.
"Im Vordergrund steht immer der WSV", hatte Wolff stets betont.
Am Samstag (30. Mai 2015) verfasste er nun - als Reaktion auf eine Medienveröffentlichung - eine Stellungnahme. Wolff erklärt ausdrücklich, dass er mit seiner Kritik die meisten Mitglieder des neuen Verwaltungsrates ausnehme. Diese seien "mit viel Elan und Herzblut" bei der Sache. Der Wortlaut in Auszügen:
"1. Die Initiative 2.0, die erst im Frühjahr 2013 nach dem Rücktritt von Friedhelm Runge aus der Not gegründet wurde, habe ich maßgeblich mit gestaltet.
2. Ich hatte und habe 'keine' patriarchischen Züge, weshalb ich nicht Vorstand werden wollte, auf den angebotenen Vorsitz im VWR (Verwaltungsrat, Anm. der Red.) verzichtet habe und auch niemals das Vorwort in der Stadionzeitung geschrieben habe. Ich habe nur geschuftet!
3. Ich bin vielleicht nicht bequem, aber ehrlich und erfahren.
4. Ich wurde von AE (Alexander Eichner, Anm. der Red.) gezielt gemobbt über die letzten 1 1/2 Jahre.
4.1 Ich bin laut AE Schuld, dass Marcus Harzen den Vorstandsposten nicht angetreten hat, da er einen Drohanruf erhalten habe.
4.2 Ich eigne mir laut AE Herrschaftswissen an, was er im letzten Jahr jedem erzählt hat, der es nicht wissen wollte.
4.3 Er jongliert mit Halbwahrheiten und verteilt nachweislich geschickt falsche Informationen.
4.4 Er wirbt mit seiner Leistung beim WSV, obwohl keiner weniger mit der erfolgreichen Insolvenzabwicklung zu tun hatte als er (Herr Dr. Bornheimer wird es bestätigen).
4.5 Er spricht schon seit Wochen mit Stefan Vollmershausen (Trainer der A-Jugend, Anm. der Red.) und bietet Dritten den Vorstandsposten Sport seit Wochen an.
4.6 Er hat Unterstützung durch die Medien.
4.7 Er ist so gut wie niemals da.
4.8 Er gibt durch seine oberflächliche Arbeitsweise unnötig WSV-Geld aus.
4.9 Er organsiert eine Mitgliederkampagne, die zeigt, dass er nichts auf die Reihe bekommt. Ich könnte diese Liste endlos verlängern!
5. Meine Meinung wird von Sponsoren wie Dirk Sachsenröder, Uwe Heyn und Heiko Wegerhoff geteilt.
6. Fast alle Sponsoren wurden in den zwei Jahren von Achim (Weber, Anm. der Red.) und mir gewonnen.
Da mir an der Zukunft des Vereins gelegen war, habe ich mich auch bisher zurückgehalten. Anscheinend geistere ich in den Köpfen des Dreigestirns (Eichner, Harmke, Lenz) als Albtraum, anders kann ich mir die geplante und gezielte Medienarbeit gegen Achim und mich nicht erklären.
Ich belege jedem gerne mit meinen Kontoauszügen, dass ich mit Sponsoringrechnungen, Spenden an WSV-Jugend, Förderverein der Leichtathleten, FV der Handballer, Fanprojekt usw. sicherlich mehr in den zwei Jahren ausgegeben habe als jeder andere Einzelperson/Firma in Wuppertal. Jedoch im Rahmen meiner Möglichkeiten. (…)
Zu meiner Person sollte man Leute fragen, die dazu qualifizierte Aussagen machen können, wie z.B. Dr. Bornheimer, die GS-Mitarbeiter und die Sponsoren, Geschäftspartner wie Kaufmann und Oxé."