Kanu-Rennsport KSG Wuppertal ist auf einem guten Weg
Wuppertal · Mit nur vier Nachwuchsathletinnen reiste die Kanusport-Gemeinschaft Wuppertal (KSG) am Wochenende zur großen Frühjahrsregatta nach Brandenburg – die anderen hatten aufgrund von Krankheiten oder Konfirmationen absagen müssen.
Wie schon in den vergangenen Jahren bildete man mit dem befreundeten KC Wiking Bochum eine Reisegemeinschaft und baute vor Ort eine kleine Zeltstadt auf, wo im Küchenzelt für mehr als 30 Leute gekocht wurde, was dann im angrenzenden Essenszelt verspeist wurde. Zusätzlich zum sportlichen Aspekt ist die Brandenburger Regatta auch immer eine Teambildungs-Maßnahme, von der man die restliche Saison zehren kann.
Da zum ersten Mal auch Rennen für die Elfjährigen (AK11) ausgeschrieben waren, konnte Mia-Felice Döring als Jüngste die Reise mit antreten. Im Einercanadier der weiblichen Schüler B AK11 über die 500 m fuhr sie in einem starken Feld auf einen tollen 3. Platz und hätte nach der Bootskontrolle vor Aufregung fast ihre Siegerehrung verpasst.
Bei den Schülerinnen A wurde die KSG durch Mara Jungbluth vertreten. Sie startete ausschließlich im Einer, und das über 500 m und 2.000 m. Auf der Langstrecke kam sie auf einen guten 5. Platz. Über die 500 m konnte sie sich dann für das Finale qualifizieren, in dem sie trotz Startschwierigkeiten noch respektable Fünfte wurde. Alles in allem eine starke Leistung, auf die sich im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften im August aufbauen lässt.
In der weiblichen Jugend gingen dann mit Atir Chachmann und Emma Dittmar zwei Sportlerinnen an den Start, die neben den Einern über 200, 500, 1000 und 5.000 m auch noch die beiden Zweierrennen über 200 und 500 m paddeln konnten. Für beide hat es im Einer leider noch nicht zu Finalteilnahmen gereicht, dabei scheiterte aber Atir Chachmann nach energischen Rennen über 200 und 500 m nur knapp in den Zwischenläufen. Auf der anschließenden Langstrecke wurde sie dann Neunte. Emma Dittmar kämpfte sich trotz starker Magenbeschwerden über die vollen fünf Kilometer und kam als 15. ins Ziel.
Im Zweier verpassten Chachmann und Dittmar über 200 m nur knapp das Finale, aber über 500 m schafften sie es nicht nur in den Endlauf, sondern fuhren in einem beherzten Rennen am Sonntag überraschend auf Platz 2 – ein versöhnlicher Abschluss nach dem knappen Ausscheiden in den Zwischenläufen.
„Für Trainer Timo Rosenthal und die Sportler wird es noch ein hartes Stück Arbeit, die Lücke zur ostdeutschen Konkurrenz weiter zu schließen“, sagt der mitgereiste KSG-Sportwart Michael Faulstich. „Aber die Mannschaft ist durchaus auf einem guten Weg. Wenn jetzt die daheim gebliebenen Sportler wieder dazustoßen und wir in die Mannschaftsboote zurückkehren können, ist Wuppertal im Laufe der Saison sicherlich für die eine oder andere Überraschung gut.“