Fußball-DFB-Pokal WSV: „Kommt am Samstag wieder ins Stadion“

Wuppertal · Knapp verloren, dennoch zufrieden – einen Tag nach der 1:2-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten VfL Bochum herrschen beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV vor dem Punktspielstart Optimismus und Realismus vor. Am Samstag (14. August 2021) steigt um 14 Uhr im Stadion am Zoo der Auftakt gegen den SV Rödinghausen.

Der WSV begrüßte knapp 5.000 Fans - und zeigte eine gute Leistung.

Foto: Dirk Freund

„Die Jungs können stolz sein. Wir hatten einen Bundesligisten am Rand einer Niederlage. Und das nicht unverdient, weil wir nicht gemauert und gerade in der ersten Halbzeit ansehnlichen Fußball geboten haben“, zeigt sich Trainer Björn Mehnert zufrieden. Das habe ihm auch VfL-Coach Thomas Reis bestätigt: „Bochum war sehr fair und voller Respekt. Thomas Reis hat gesagt, dass wir nach der ersten Halbzeit auch 2:0 oder 3:0 hätten führen können – weil wir gut waren und seinem Team nichts angeboten hätten.“

Das sah auch der Sportliche Leiter Stephan Küsters so: „Es ist schade, dass unser Mut in der ersten Halbzeit nicht belohnt wurde – und dass der Schiri den klaren Treffer von Kevin Pytlik nicht gegeben hat. Wenn man nur 1:0 führt, ist es oft eine Frage der Zeit, bis ein Fehler eiskalt bestraft wird. Trotzdem ein großes Kompliment an die Jungs, sie haben alles rausgehauen, auch noch in der Verlängerung.“ Dennoch will Mehnert den Auftritt richtig einzuordnen: „Wir haben noch Luft nach oben und sind nicht bei 100 Prozent. Das hat man gerade zum Ende des Spiels gesehen. Da ist ein Erstligist physisch halt auch ein Stück weiter. Felix Backszat und Lion Schweers, die später zu uns gekommen sind, müssen noch etwas aufholen bzw. sich an das Spielsystem und die Abläufe gewöhnen. Der ein oder andere hat schon gezeigt, dass er eine Verstärkung ist.“ Zudem sei der Kader auch breiter geworden. „Normalerweise hätte ich zum Beispiel auch Jannis Kübler noch gebracht, aber wir benötigten in dem Fall etwas Körpergröße.“

Die Leistung gegen den VfL lässt im Umfeld die Erwartungen mit Blick auf die Regionalliga zwangsläufig steigen. Doch wie der Sportliche Leiter Stephan Küsters will auch Mehnert kein konkretes Saisonziel ausgeben: „Die Regionalliga ist ja etwas ganz anderes als ein DFB-Pokal-Spiel, wo der unterklassige Club meist immer ein paar Prozent mehr rausholt. Wir sind nicht in der Position, uns aus dem Fenster zu lehnen. Sicher haben wir in der Liga mehr Ballbesitz. Dann wird sich zeigen, wie gut wir sind und wie gut der Kader zusammengestellt ist. Wir wollen und werden intensiv arbeiten.“ Bilder:

WSV-Pokalfight gegen VfL Bochum
34 Bilder

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Foto: Dirk Freund

Wird denn am Samstag (14. August) ab 14 Uhr überhaupt gegen den SV Rödinghausen, das die vergangene Woche in häuslicher Quarantäne verbracht hat, gespielt? „Wir gehen davon aus und bereiten uns entsprechend intensiv vor“, kündigt der 44-Jährige an. Das ist ganz im Sinne von Stephan Küsters: „Unser Fokus liegt ganz klar auf Samstag. Wir haben uns gut präsentiert und meiner Meinung nach die Fans mitgenommen. Deshalb mein Appell: Kommt am Samstag wieder ins Stadion am Zoo, wir brauchen Euch und die Euphorie. Dann wächst wieder etwas zusammen!“

Der WSV will am Montag über den Vorverkauf für das Rödinghausen-Spiel informieren.