Fußball-Regionalliga WSV-Heimspiel gegen Bonn steht auf der Kippe

Wuppertal · Hinter dem Heimspiel des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV gegen den Bonner SC, das am Samstag (5. Februar 2022) um 14 Uhr im Stadion am Zoo angepfiffen werden soll, steht ein großes Fragezeichen. Der Rasen ist nach den Niederschlägen der vergangenen Tage aufgeweicht, zum Teil rollt der Ball gar nicht. Eine Platzkommission entscheidet am Freitag um 9 Uhr, ob gekickt wird.

On Neuzugang Valdet Rama sein Debüt im Stadion am Zoo feiern kann, ist fraglich.

Foto: Dirk Freund

Sollte das der Fall sein, will der WSV am Spieltag die Tageskassen öffnen, nachdem das Land NRW in dieser Woche Änderungen in der Corona-Schutzverordnung beschlossen hatte und die bisher zulässige Zuschauerzahl von 750 bis auf eine Auslastung von bis zu 50 Prozent, maximal 10.000 Fans erhöht hat. „Wenn Lockerungen da sind, werden wir sie nutzen und umsetzen. Die Mannschaft braucht das auch“, so Stephan Küsters, der Sportliche Leiter.

Trainer Björn Mehnert bereitet das Team trotz der unsicheren Lage „akribisch“ auf die Partie gegen Bonn vor. „Die Jungs sind heiß.“ Bonn hatte in der Winterpause sein Team umgekrempelt, zuletzt kam Stürmer Albert Bunjaku (38) vom Drittligisten Viktoria Köln hinzu. „Der neue Trainer (Markus von Ahlen, Anm. der Red.) hat eine ganz andere Idee und den Fokus zunächst auf die Defensive gelegt“, weiß Mehnert. Mit Erfolg: Gegen Wiedenbrück sprang immerhin ein 0:0 heraus. „Das muss man gegen so eine gute Mannschaft auch erst einmal schaffen.“

Am Donnerstag konnte der WSV auf den Rasen am Freudenberg, zuvor waren nur Einheiten auf Kunstrasen möglich. Parallel dazu wurde das vom BVB zur Verfügung gestellte Videomaterial des Testspiels bei der U19 der Dortmunder analysiert. Größere Personalprobleme gibt es nicht. So ist Dominik Bilogrevic wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Bei zwei bzw. drei Spielern ist der Einsatz noch fraglich, sie haben Grippesymptome. Sollte das Bonn-Spiel ausfallen, würde sich der WSV umgehend auf die Suche nach einem Testspiel-Gegner begeben.

Mehnert selber nimmt ab Ende Februar am Fußballlehrer-Lehrgang teil. Probleme im täglichen Trainingsbetrieb befürchtet Küsters nicht, zumal die Coaches unter der Woche nicht mehr so viele Tage wie früher anwesend sein müssen, sondern weitaus mehr bei ihren Teams. Dass Mehnert auch in der kommenden Saison den WSV betreut, ist beschlossen. „Wir hatten ja schon im Trainingslager gesprochen, soweit ist alles durch“, bestätigt Küsters.

Auch der Großteil der Mannschaft soll bleiben: „Auch hier laufen die Gespräche. Es herrscht eine gute Harmomie. Ich denke, dass wir in den kommenden Wochen was verkünden können.“