Handball-Bundesliga Drei Fragen an ... Bob Hanning

Wuppertal / Solingen / Berlin · Die Miene von Bob Hanning war zwar versteinert, doch weil sich die überraschende Heim-Niederlage gegen den Bergischen HC (29:30) ereignet hatte, fiel dem 49-jährigen Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin die Gratulation an den Sieger leichter.

Füchse-Geschäftsführer mit bergischer Vergangenheit und bekannt großem Einfluss im deutschen Handball: Bob Hanning drückt dem BHC die Daumen.

Foto: Dirk Freund

Schließlich stieg der gebürtige Essener als Trainer im Jahre 2000 mit der SG Solingen in die Handball-Bundesliga auf und saß danach dann für die Saison 2000/01 beim HC Wuppertal auf der Bank. Die Rundschau sprach mit Bob Hanning.

Rundschau: Ihre Zeit im Bergischen Land ist nun bereits ein Weilchen her. Tut Ihnen der Blick auf die Tabelle trotzdem weh?

Hanning: Ganz klar ja. Es gibt einfach frühere Vereine, zu denen ich eine größere emotionale Bindung habe als zu anderen. Ich war sechs Jahre lang in Solingen und danach noch für eine Saison in Wuppertal. Daher schaue ich natürlich, was beim BHC passiert. Und ganz ehrlich — das Mitzittern macht mir keinen Spaß.

Rundschau: Und, wird dieses Zittern zu einem glücklichen Ende führen?

Hanning: Dafür müssen wohl noch ein, zwei Überraschungen wie heute geschafft werden. Ohne die dürfte es sicherlich schwer werden. Aber es ist natürlich viel zu früh, um die Flinte jetzt schon ins Korn zu werfen. Es gilt vor allem, Ruhe zu bewahren. Wer am längsten die Ruhe behält, der bleibt drin.

Rundschau: Sollte es dennoch nicht reichen, welchen Rat für einen direkten Wiederaufstieg hätten Sie für den BHC?

Hanning: Da braucht es keinen Rat von außen. Beim BHC wird seit Jahren gute Arbeit geleistet. Immer wieder werden dort Spieler entwickelt. Es geht Schritt für Schritt voran und wenn dies — was ich nicht hoffen will — über die zweite Liga führen sollte, dann heißt es, einfach weiter Gas zu geben.