Die Analyse nach dem Spiel WSV-Coach Klingbeil: „Hatten eine gute Einstellung“

Wuppertal · Zum vierten Mal traf der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV in der Vorbereitung auf einen Westfalen-Oberligisten. Und ging beim SV Lippstadt erneut als Sieger (2:1) vom Platz, auch wenn die erste Halbzeit besser war als die zweite. Trainer René Klingbeil zeigte sich zufrieden.

WSV-Trainer René Klingbeil mit seinem Team (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Es war ein hartes Stück Arbeit, dass der WSV in Lippstadt zu verrichten hatte bei hochsommerlichen Temperaturen. Am Ende sprang der vierte Sieg im vierten Testspiel heraus, aber das stand für Trainer René Klingbeil nicht im Vordergrund. „Mir hat gefallen, dass die Mannschaft das Spiel unbedingt noch gewinnen wollte“, sagte der 43-Jährige nach dem Abpfiff. „Denn es war ein spielerisch und taktisch starker Gegner. Insofern war unser Auftritt o.k.“

Umso mehr, als die Mannschaft am Vormittag noch intensiv trainiert hatte, nicht weniger als 1:40 Stunde. „Ich hatte ja angekündigt, dass wir auch mal ,kaputt‘ in Vorbereitungsspiele gehen. Das gehört in der Vorbereitung dazu“, so der Ex-Profi. Um dann zum Saisonstart in zweieinhalb Wochen topfit zu sein. Vor allem habe das Team „das umgesetzt, was wir am Vormittag trainiert haben. Natürlich gibt es immer noch viel zu tun. Aber wir haben immer wieder nach vorne gespielt und hatten eine gute Einstellung.“

Klingbeils gute Laune wurde durch die Saisonpremieren von Niklas Dams, Beyhan Ametov und Riccardo Grym noch gesteigert. Durch das Trio hat er nun weitere taktische und spielerische Möglichkeiten. Und dass Kevin Hagemann sich gegen Ennepetal „nur“ eine starke Prellung zugezogen, aber nichts gebrochen oder gerissen hatte, war ein weiterer Pluspunkt. „Er war heute Vormittag intensiv auf der Tartanbahn unterwegs“, schmunzelt der WSV-Coach.

Testspieler Shinnosuke Nishi (zuletzt Fortuna Düsseldorf U23) kann sich in den kommenden Tagen weiter präsentieren als Kandidat für die Außenverteidiger-Position. Spätestens kommende Woche sollen dann auch Oguzhan Kefkir und Joep Munsters einsteigen. Das Kurzturnier am Samstag ab 13 Uhr in Oberhausen mit Partien gegen den KFC Uerdingen, den FC Middlesbrough U21 und RWO kommt wohl noch zu früh.

Ob der WSV auch danach noch mit weißer Vorbereitungsweste dasteht, wird sich zeigen. Viel wichtiger ist Klingbeil, dass das Team nach dem heftigen Umbruch weiter schnell zusammenwächst.