Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV Bölstler: "Auftakt nicht wie gewünscht"

Wuppertal · Drei Spiele, drei Punkte, Tabellenplatz 13 — beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV besteht weiterhin großer Gesprächsbedarf. Von einem Fehlstart mag Vorstandsmitglied Manuel Bölstler zwar nicht reden, doch räumt er ein: "Der Auftakt ist sicher nicht wie gewünscht."

WSV-Fußballvorstand Manuel Bölstler.

Foto: Dirk Freund

Das 1:2 gegen Aufsteiger SV Lippstadt bewertet der 35-Jährige differenziert: "Für unsere Ansprüche haben wir kein gutes Spiel gemacht. Aber wir hatten ein klares Chancenplus mit acht, neun Möglichkeiten. Wir erzwingen in der 87. Minute das 1:0. Und dann passiert etwas, was nur im Sport möglich ist. So ein Match darfst du niemals verlieren."

Dass die 1:5-Niederlage in Essen noch in den Köpfen herumspukte, glaubt Bölstler nicht: "Am Anfang war eine Nervosität zu spüren, dadurch entstanden individuelle Fehler und landeten Bälle im Aus. Aber die Kompaktheit war wie von uns gefordert 85 Minuten da. Und als wir in Führung gingen, war Essen sicher kein Thema mehr."

Am kommenden Samstag (18. August) muss der WSV um 14 Uhr in der Sportclub-Arena beim Tabellenvierten SC Verl antreten, der allerdings auch erst fünf Punkte auf dem Konto hat. "Wir haben uns in den ersten drei Regionalliga-Spielen nicht so präsentiert wie in der Vorbereitung. Wir müssen an diese Leistungen wieder anknüpfen und jetzt unbedingt Punkte holen, ob schön oder nicht. Und es ist auch egal, ob der Gegner Essen, Verl oder ein Aufsteiger ist", gibt Bölstler als Marschroute aus.

Mit Blick auf das Transferfenster, das Ende August schließt und anschließend nur noch die Verpflichtung vereinsloser Akteure zulässt, konzentriert sich Bölstler inzwischen komplett auf die Torhüterposition. Allerdings nicht wegen eines neuen Stammkeepers, nachdem Sebastian Wickl beim 1:1-Ausgleich gegen Lippstadt zumindest unglücklich aussah. Stattdessen sucht er eine Ergänzung, um gerüstet zu sein, wenn Wickl oder Joshua Mroß (wie aktuell) nicht zur Verfügung stehen. "Wir möchten in diesem Fall niemanden aus der U19 abziehen, sondern zusätzlich etwas tun."

Auf anderen Positionen bestehe dagegen kein Handlungsbedarf. Bölstler: "Wir haben ja extra einen breiten Kader. Und einige Jungs haben noch nicht gespielt. Sie müssen nun im Training Gas geben."