Handball-Bundesliga BHC nach Erlangens Punktgewinn noch mehr unter Druck

Wuppertal · Die Hoffnungen des Handball-Bundesligisten Bergischer HC, doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, haben am Mittwochabend (1. Mai 2024) einen kleinen Rückschlag erlitten. Hauptkonkurrent HC Erlangen holte gegen den Tabellenfünften MT Melsungen in einer an Spannung kaum zu überbietenden Partie ein 31:31 (17:12)-Unentschieden.

Die BHC-Fans hoffen auf die späte Rettung.

Foto: Christoph Petersen

Damit liegen die Franken nun drei Punkte vor dem BHC, der am Donnerstagabend (2. Mai) um 19 Uhr beim HSV Hamburg antreten muss. Ein Sieg an der Elbe ist Pflicht, um drei Spieltage vor dem Saisonende auf einen Punkt zu verkürzen. Das umso mehr, als es der BHC noch daheim mit dem TBV Lemgo Lippe (19. Mai), vor aber noch auswärts mit den Füchsen Berlin (30. Mai) und zu Hause der SG Flensburg-Handewitt (2. Juni) zu tun bekommt. Erlangen könnte vor allem noch gegen den TVB Stuttgart (29. Mai) etwas holen.

Insgeheim hatte der BHC gehofft, an diesem Spieltag die Abstiegszone verlassen zu können. Erlangen hatte am vergangenen Wochenende bei der 25:28-Niederlage in der Wuppertaler Uni-Halle Nerven gezeigt und die sechste Niederlage in Folge kassiert. Melsungen war in der Arena Nürnberg als Favorit in die Partie gegangen, lag aber ab der sechsten Minute zurück und zur Pause 12:17 hinten. Die Franken führten in der 42. Minute gar mit 24:16. Dann aber kam MT auf 19:24 (44.) und 25:26 (53.) heran. Der HCE verteidigte die knappe Führung trotz zweier Zeitstrafen bis in die Schlussminute, kassierte dann das 30:30 und 30:31, glich aber noch zum 31:31 aus.

Verliert der BHC am Donnerstag in Hamburg, ist die Chance, der 2. Liga zu entgehen, ob des Restprogramms eher gering. Die Hoffnung, mit zwei Punkten aus der Hansestadt zurückzukehren, liegt vor allem darin, dass die Mannschaft in Balingen und Erlangen sich spielerisch und vor allem nervlich deutlich verbessert gezeigt hat.

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BHC jubelt gegen Erlangen

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Der BHC muss auf die Langzeitverletzten Elias Scholtes und Tom Kare Nikolaisen verzichten, der HSV auf Tomislav Severec, sich bei der Niederlage in Stuttgart die Achillessehne gerissen hat. Hamburg rechnet mit rund 3.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.