Donnerstag in der Historischen Stadthalle Lemke und Lindner unterstützen „Circular Valley Forum“

Wuppertal · Mehr als 1.000 Entscheiderinnen und Entscheider kommen am Donnerstag (16. November 2023) zum „Circular Valley Forum“ in die Historische Stadthalle Wuppertal – und wissen zwei Mitglieder der Bundesregierung inhaltlich an ihrer Seite. Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundesfinanzminister Christian Lindner unterstützen das Gipfeltreffen der Kreislaufwirtschaft.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke.

Foto: BMUV/Klaus Mellenthin

Er begrüße sehr, dass Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen „regelmäßig zusammenkommen, um Erfahrungen auszutauschen und Politikempfehlungen zu geben. Wir nehmen sie sehr gerne auf“, sagte Lindner im Vorfeld des Forums. Kabinettskollegin Lemke betonte, „Circular Valley“ habe eine wichtige Vorbildfunktion: „Sie zeigen, welche Chancen in der Kreislaufwirtschaft stecken.“

Die Initiative „Circular Valley“ will die Kreislaufwirtschaft seit ihrer Gründung im Sommer 2021 voranbringen und die erweiterte Rhein-Ruhr-Region als globalen Hotspot erweitern. Um zum „Silicon Valley der Circular Economy“ zu werden, hat die Initiative ein großes Netzwerk mit Politik, Wissenschaft, etablierten Unternehmen und Startups entwickelt.

Bundesfinanzminister Christian Lindner.

Foto: Bundesministerium der Finanzen / Photothek

Das „Circular Valley Forum“ ist dabei das Treffen im Jahr, bei dem alle Beteiligten zusammenkommen, um über den Stand der Transformation, aktuelle Herausforderungen und neue Lösungen zu sprechen. So präsentieren zum Beispiel beim „DemoDay“ im Rahmen des Forums junge Unternehmen aus der ganzen Welt ihre Geschäftsmodelle.

Ministerin Lemke und Minister Lindner sehen eine doppelte Chance in der Kreislaufwirtschaft. Sie sei „ein marktwirtschaftliches Instrument, um die Effizienz und Nachhaltigkeit unserer Wirtschaft zu stärken“, sagt der Finanzminister. „Umwelt- und Naturschutz werden immer mehr zu Innovationstreibern“, erklärt die Umweltministerin und verweist darauf, dass die Bundesregierung derzeit eine Strategie zur Kreislaufwirtschaft entwickele. Ziel sei es, den Bedarf an Primärrohstoffen zu reduzieren und Stoffkreisläufe „weitgehend zu schließen“.

Zu den mehr als 1.000 Gästen des Forums zählen am Donnerstag die Ministerpräsidenten von NRW und Flandern, Hendrik Wüst und Jan Jambon. Sie unterzeichnen eine Vereinbarung zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Kreislaufwirtschaft und wollen damit eine große Herausforderung meistern: Abfallrecht ist national geregelt, die Stoffkreisläufe fließen aber international.

Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Tages sind Nanette Braun von den Vereinten Nationen, Christian Kullmann (Evonik), Gunther Adler (Autobahn GmbH des Bundes), Dr. Jürgen Tzschoppe (Statkraft Norwegen), Henrik Ahlers (Ernst & Young Deutschland), Rolf Buch (Vonovia), Marc Ehrhardt (BASF Corporation USA), Prof. Dr. Manfred Fischedick (Wuppertal Institut), Prof. Dr. Walter Leitner (Max Planck Institut), Heike Prinz (Henkel), Prof. Dr. Lambert T. Koch (Deutscher Hochschulverband), Surendra Patawari (Gemini Corporation Belgien/Indien), Patrick Wendeler (BP Europa) und Sir Tony Cragg.