Treffen in Wuppertal Ehrenamtliche Unterstützung für den Klimaschutz
Wuppertal · „NRW.Energy4Climate“ hatte für Samstag (6. Mai 2023) zum ersten Vernetzungstreffen von rund 50 Klimaschutzpatinnen und -paten sowie Kommunalvertreterinnen in die Historische Stadthalle in Wuppertal eingeladen. Mit dabei war Nordrhein-westfalens Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur.
„NRW.Energy4Climate“ war im Jahr 2022 dem bundesweiten Projekt „KlikKS – Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen“ beigetreten. Inzwischen haben sich 24 nordrhein-westfälische Kommunen und Stadtteile bereiterklärt mitzumachen.
Ob Verkehrsinseln begrünen oder die Turnhallenbeleuchtung auf LED umstellen: Bei KlikKS bringen Bürgerinnen und Bürger ihre eigenen Ideen zum Klimaschutz vor Ort ein und werden dafür zu Klimaschutzpatinnen und -paten weitergebildet. Damit sind sie ein bedeutendes Bindeglied zwischen kommunaler Verwaltung, bestehenden Vereinen, Initiativen und ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Auf dem ersten Netzwerktreffen konnten sich die ehrenamtlich Aktiven aus ganz NRW nun zu ihren Projektideen austauschen und vernetzen.
Mona Neubaur: „Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, alle müssen mitmachen, damit es gelingt. Die einzelnen Stadtteile in unseren Kommunen bieten dafür den idealen Raum. Hier kommen alle Akteurinnen und Akteure zusammen, Klimaschutz wird erlebbar, sichtbar und gestaltbar. Gleichzeitig bietet das Ehrenamt riesiges Potenzial, um das Wissen der Menschen und ihr freiwilliges Engagement für wichtige Zukunftsaufgaben zu nutzen. Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Projekt KlikKs dieses Potenzial unterstützen und in Zukunft noch stärker nutzen können.“
Alina Schröder, Projektmanagerin von „KlikKS“ bei „NRW.Energy4Climate“: „Bürgerschaftliches Engagement bietet ein großes Potenzial im kommunalen Klimaschutz. Mit KlikKS tragen wir dazu bei, dass Menschen gemeinsam aktiv werden und eine kommunenübergreifende Gemeinschaft entsteht. Wir freuen uns sehr, dass sich in ganz Nordrhein-Westfalen schon viele Bürgerinnen und Bürger als ehrenamtliche Klimaschutzpatinnen und -paten für das wichtige Thema Klimaschutz einsetzen. Wir hoffen, hier eine Bewegung zu starten, die ganz viele Menschen inspiriert und ihnen zeigt, was sie selbst bewegen können.“
Gemeinden, Städte und Stadtteile, die unter anderem mitmachen, sind Bad Wünnenberg (Ostwestfalen Lippe), Steinfurt (Münsterland), Hattingen (Metropole Ruhr), in Wuppertal die Stadtteile Cronenberg, Elberfeld, Heckinghausen, Vohwinkel und Wichlinghausen sowie die Klimaregion Rhein-Voreifel.
Die ehrenamtlichen Klimaschutzpatinnen und -paten haben mit Unterstützung von „NRW.Energy4Climate“ bereits erste Projekte auf den Weg gebracht:
● In Wuppertal sollen Lebensräume für Insekten und Vögel bewahrt werden durch die Erweiterung des sogenannten „blauen Band“, welches aus blaublühenden Pflanzen besteht und sich durch ganz Wuppertal ziehen soll.
● In Greven laufen Müllsammelaktionen in mehreren Stadtteilen sowie Beetpatenschaften für die Beetpflege im öffentlichen Bereich und von Vorgärten, als Maßnahme zur Klimafolgenanpassung.
● Die KlikKS-Gruppe in der Stadt Leichlingen unterstützt Gastronomen bei Mehrweg-Systemen und begleitet das städtische Mobilitätskonzept. Da die Region von Starkregen und Hochwasser im Juli 2021 betroffen war, wird in Kürze eine Ausstellung aus Gegenständen entstehen, die bei der Flut verschmutzt und unbrauchbar wurden. Die Ausstellung soll auf die Klimafolgen aufmerksam machen.