CDU besichtigt Immobilie Zoo-Säle: „Bausubstanz erweckt stabilen Eindruck“
Wuppertal · Die Wuppertaler CDU spricht sich dafür aus, eine neue Nutzung die Zoo-Säle an der Hubertusallee anzustreben. Die Fraktion hatte sich vor Ort über das unter Denkmalschutz stehende Gebäude und den historischen Hintergrund der Immobilie informiert.
„Viele Wuppertaler verbinden mit den Zoo-Sälen positive Erinnerungen wie z.B. den eigenen Abschlussball der Tanzschule. Leider ist diese historisch wertvolle Immobilie im Wuppertaler Zoo-Viertel inzwischen in einem baulichen Rohzustand, der nur noch den Glanz der letzten Jahrzehnte erahnen lässt“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Ludger Kineke.
Eine Folgenutzung und der Erhalt der Zoo-Säle „wären wünschenswert und hätten auch im Rahmen der BUGA-Ausrichtung im Jahr 2031 eine große Strahlkraft über die Grenzen unserer Stadt hinaus. Als CDU-Fraktion haben wir uns ein Bild vom Zustand der Innenräume gemacht und zu unserer Freude festgestellt, dass die Bausubstanz – nach erheblichen Investitionen in die Statik durch das GMW einen stabilen Eindruck erweckt.“
Die Zoo-Säle (Zoo-Gaststätten) besaßen eine Innen- und eine Außengastronomie, die auch für die Besucher des Wuppertaler Zoos zugänglich waren. Im Jahre 2011 lief der Vertrag mit dem letzten Pächter aus, der allerdings gegen die Räumungsverfügung klagte, den Rechtsstreit mit der Stadt aber 2013 verlor. Seitdem wurden verschiedene Ideen für eine Folgenutzung entwickelt, etwa Ausstellungsstücke des am 31. März 2008 geschlossenen Fuhlrott-Museums in dem Gebäude auszustellen.
Auch die Einrichtung eines Kompetenz- und Bildungszentrums „Carl Fuhlrott“ mit internationalem veterinärmedizinischem Zentrum und Zoo-Schule wurde aus Kostengründen, insbesondere im Hinblick auf die zu stemmenden Betriebs- und Folgekosten, nicht verwirklicht – und so stehen zu Jahresbeginn 2023 die Zoo-Gaststätten nach wie vor leer.