Barmen Junge Bäume sollen Hitzeperioden besser überstehen

Wuppertal · Damit neu gepflanzte und junge Bäume an ihrem Standort zum Beispiel in der Berliner Straße gut anwachsen und mit ihrem städtischen Umfeld gut zurechtkommen, bekommen sie jetzt neue Baumscheiben.

Dezernent Frank Meyer im April 2022 bei einer Baumpflanzung am Engelsgarten.

Foto: Christoph Petersen

Nachdem Ende 2021 ausreichende finanzielle Mittel bereitgestellt wurden, erfolgte die notwendige Ausschreibung. Die Arbeiten starten in den kommenden Tagen. Die Stadt hat ein Unternehmen damit beauftragt, die Baumscheiben, beginnend an der Berliner Straße, für die Jungbäume zu vergrößern.

Im gesamten Stadtgebiet werden rund 60 Baumstandorte überarbeitet, so dass damit viele der bisherigen Provisorien verschwinden. „Sie führten in der Vergangenheit häufig zu Anfragen von Bürgern oder Bezirksvertretungen. Weil es sich bei jeder Baumscheibe um eine teure Einzelmaßnahme handelt, können Kosten eingespart werden, indem alle Maßnahmen im Stadtgebiet in einer gemeinsamen Ausschreibung zusammengefasst werden“, teilt die Verwaltung mit.

Die Baumscheiben werden demnach deutlich vergrößert: „Die meisten kommen dann auf drei bis vier Kubikmeter, sodass den Bäumen mindestens 18 bis 19 Kubikmeter durchwurzelbarer Raum zur Verfügung steht. Das ermöglicht gerade den Jungbäumen in Hitzeperioden einen besseren Start ins hoffentlich lange Baum-Leben.“

Das Ressort Grünflächen und Forsten freut sich, dass auch durch viele Bezirksvertretungen Gelder für die Nachpflanzungen und den Baumscheiben-Umbau bereitgestellt wurden.

„Auch neue Bäume werden in Barmen gepflanzt: Entlang der Berliner Straße werden Schnurbäume gepflanzt. Sie bieten besonders im Spätsommer und im Herbst durch ihre späte Blüte ein hervorragendes Nahrungsangebot für Bienen. Diese Baumart wird außerdem sehr gut durch alle Insekten angenommen“, heißt es.

Ersetzt werden müssen Weißdorn-Bäume: „Diese Baumart ist definitiv der Verlierer der heißen Sommer 2022 und 2020. Damit es in Barmen aber weiterhin blüht und Insekten eine Nahrungsquelle haben, werden Weißdorne an der Bredde, am Kleinen Wert und an der Bartholomäusstraße durch Kirschen ersetzt.“

Dezernent Frank Meyer: „Gerade das Grün in der Stadt reagiert empfindlich auf die Folgen des Klimawandels. Gleichzeitig ist uns sehr bewusst, dass wir Bäume und Grünflächen dringend brauchen: Sie regulieren das Stadtklima, sind gut für die Luftqualität und können Unwetterfolgen abmildern. Deshalb ist es wichtig, dass wir unser Stadtgrün und die Straßenbäume pflegen und, wo immer möglich, kranke Bäume ersetzen. Ich freue mich, dass unsere Mitarbeiter, die in der Vergangenheit viel zu oft kranke Bäume fällen mussten, jetzt stattdessen neue Bäume pflanzen können!“