Uni-Gleichstellungsbeauftragte Dr. Christel Hornstein wiedergewählt Ziel: Mehr Frauen in Führungspositionen
Wuppertal · Dr. Christel Hornstein ist am Dienstag (26. Januar 2016) als Gleichstellungsbeauftragte der Bergischen Universität Wuppertal wiedergewählt worden — ebenso Gabriele Hillebrand-Knopff als Stellvertreterin.
Neue studentische Ansprechpartnerin im Gleichstellungsbüro und ebenfalls Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte ist Sophie Charlott Ebert. Alle drei Kandidatinnen wurden vom 16-köpfigen Wahlfrauengremium einstimmig für vier Jahre gewählt.
Dr. Christel Hornstein ist diplomierte Sozialwissenschaftlerin. Nach journalistischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit promovierte sie an der Bergischen Universität Wuppertal und stieg vor 16 Jahren in das Gleichstellungsamt ein. Sie war zwei Jahre Sprecherin der Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in NRW und ist seit 2001 Vorsitzende der Gleichstellungskommission.
Zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit gehören neben der Wahrnehmung eines umfassenden Gleichstellungscontrollings die Umsetzung des Genderprofils der Hochschule durch Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen, Förderung des wissenschaftlichen weiblichen Nachwuchses, Erhöhung des Frauenanteils in Technik und Naturwissenschaften und der Ausbau von Gender Studies in Forschung und Lehre. Gleichzeitig ist sie Transferagent im EU-Projekt "GenderTime", das die Erhöhung der Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anstrebt.
Darüber hinaus wirkt sie seit fünf Jahren als Expertin im Zentrum für Kompetenzentwicklung für Diversity Management in Studium und Lehre an Hochschulen in NRW (KomDiM) mit. Seit 2013 nimmt sie die Gleichstellungsfunktion in Kombination mit der Stabsstelle für Gleichstellung und Vielfalt wahr.
Gabriele Hillebrand-Knopff, von Beruf Buchhändlerin, war von 1976 bis 1981 in der Universitätsbibliothek und anschließend im damaligen Audiovisuellen Medienzentrum (AVMZ) tätig, bis sie 1995 zur stellvertretenden Frauenbeauftragten gewählt wurde. Sie war Mitglied im Gründungskonvent der vormaligen Gesamthochschule und Vertrauensleutesprecherin. Von 1998 bis 2015 war sie Sprecherin der Kommission "Mitarbeiterinnen in Technik und Verwaltung" der Bundeskonferenz der Hochschulfrauen- und Gleichstellungsbeauftragten. In einer Kommission des ver.di-Bundesvorstandes arbeitete sie an einem Modell zur neuen Entgeltordnung im öffentlichen Dienst mit.
Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Aufwertung und diskriminierungsfreie Bewertung von Frauentätigkeiten, die Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie sowie die Öffentlichkeitsarbeit des Gleichstellungsbüros. Momentan koordiniert sie das Familienbüro und hat die redaktionelle Verantwortung für das "magazIn", die Zeitschrift der Gleichstellungsbeauftragten.
Sophie Charlott Ebert, ausgebildete Mediengestalterin für Digital- und Printmedien, studiert zurzeit im Master of Education für Berufskollegs die Fächer Mediendesign/Designtechnik und Deutsch. Seit April 2013 hat sie als Wissenschaftliche Hilfskraft im Gleichstellungsbüro vielfältige Aufgaben. So konzipierte und gestaltete sie in Kooperation mit dem Familienbüro neben einer Fotografie-Ausstellung, die studierende Eltern der Bergischen Universität zeigt, eine Checkliste und den Beratungsführer "Studieren und Arbeiten mit Kind".
2014 verbrachte Sophie Charlott Ebert zwei Monate an der Ochanomizu Frauenuniversität in Tokio und untersuchte vor Ort die "Vereinbarkeit von Familie und Beruf der japanischen Wissenschaftlerinnen". Künftig möchte sie sich neben neuen Projekten zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch stärker der Genderforschung an der Bergischen Universität aus einer Internationalisierungsperspektive widmen.