Stadtentwicklung SPD will mehr Wohnungen und Gewerbeflächen
Wuppertal · Die Wuppertaler SPD fordert die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, aber auch von neuen Gewerbeflächen.
In Wuppertal werde nach Angaben des Landesbetriebs Statistik und IT-Dienstleistungen in den kommenden 20 Jahren einen Mehrbedarf von rund 15.000 Wohneinheiten benötigt. „Davon können bei optimaler Nutzung der vorhandenen Ressourcen bis zu 10.000 Wohnungen aus dem Bestand der bestehenden Baustruktur heraus dargestellt werden. 5.000 Wohneinheiten fehlen dann noch immer“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese.
Bei den Gewerbeflächen könne laut Wirtschaftsförderung schon jetzt die Nachfrage nicht mehr bedient werden. 2022 stünden nach aktuellem Stand keine Flächen für gewerbliche Ansiedlungen mehr zur Verfügung, wenn nicht unmittelbar mit der Entwicklung neuer Gewerbeflächen, auch im Außenbereich, begonnen werde.
Reese: „Auf unsere Initiative hin hätte der Rat in seiner letzten Sitzung beschließen können, dass entsprechend des Verfahrens zur Identifizierung neuer Wohnbauflächen auch neue Gewerbeflächen in Wuppertal gesucht werden. Unser Antrag zielte darauf ab, das ‚Handlungsprogramm Gewerbeflächen‘, welches in den Schwerpunkten den Dreiklang der Nachhaltigkeit aus Ökologie, Ökonomie und Sozialem widerspiegelt, um diese Facetten zu erweitern. Völlig unstrittig ist, dass eine moderne Gewerbeflächenpolitik heute nicht mehr aus einer Bereitstellung von Flächen auf der sogenannten grünen Wiese bestehen kann. Aber auch moderne Flächenpolitik muss über Flächen verfügen, wenn sie diese, wie wir es wollen, entwickeln will.“