20-jähriges Jubiläum SPD: Bergische Synagoge „ein kostbares Gut“
Wuppertal · Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Bergischen Synagoge in der Gemarker Straße ruft die Wuppertaler SPD dazu auf, sie zu schützen. Sie sei ein „Symbol für ein kostbares Gut in unserer Stadt“. Die Jüdische Kultusgemeinde hatte das Jubiläum am Sonntag (11. Dezember 2022) mit einem Festakt und einem anschließenden Empfang gefeiert.
Die ursprüngliche Barmer Synagoge war in der Pogromnacht im November 1938 von Nationalsozialisten niedergebrannt worden. Die jüdische Gemeinde wurde während der NS-Diktatur zerschlagen, viele ihrer Mitglieder wurden ermordet.
In den 1990er Jahren wuchs die Wuppertaler jüdische Kultusgemeinde wieder an. Schnell wurde damals klar, dass die Gemeinde einer neuen Synagoge bedarf. Dank großen Engagements aus Politik und Stadtgesellschaft konnte am 8. Dezember 2002 die neue Synagoge in der Gemarker Straße in Barmen in Anwesenheit von Bundespräsident Johannes Rau, des israelischen Staatspräsidenten und des Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland feierlich geweiht werden.
„Die Bergische Synagoge ist ein Symbol für ein kostbares Gut in unserer Stadt, das wir schützen müssen. Betroffen müssen allerdings auch wir zur Kenntnis nehmen, dass jüdisches Leben bei uns, mehr als 75 Jahre nach dem Holocaust, seit einigen Jahren wieder verstärkt bedroht ist. Das zeigen auch die jüngsten Anschläge auf Synagogen in NRW schmerzlich“, so so Bürgermeister Heiner Fragemann (SPD).
Umso mehr wolle man „unsere Bergische Synagoge, als höchst schützenswertes Gut in unserer Region, in diesen Tagen in den Mittelpunkt unseres Interesses stellen und, nicht zuletzt durch Teilnahme an diesem bedeutenden Festakt zum 20-jährigen Bestehen, unsere Verbundenheit mit den Menschen jüdischen Glaubens betonen.“