Wuppertaler Haushalt Grüne: „Zusammenhalt in stürmischen Zeiten“
Wuppertal · Mit den Stimmen von SPD, CDU, Grünen und FDP hat der Wuppertaler Stadtrat am Montag den Haushalt für 2024/25 verschiedet. Die Einschätzung der Grünen.
Der grüne Fraktionsvorsitzende Paul Yves Ramette: „Wir danken OB und Kämmerer für ihren Haushaltsentwurf, der genau dem entspricht, was Wuppertal in diesen finanziell stürmischen Zeiten braucht, um Zusammenhalt für eine nachhaltige Zukunft zu zeigen. Wir haben als Stadt kaum noch Möglichkeiten, die immensen Herausforderungen in unserer Stadtgesellschaft zu bewältigen.
Ein elementarer Erfolg dieses Jahres ist die inflationsangepasste Dynamisierung des AGFW-Zuschusses, welche die wichtige Arbeit unzähliger sozialer Vereine und Träger in Wuppertal sichert. Ab jetzt haben nahezu jährliche Verhandlungen um den städtischen Zuschuss endlich ein Ende gefunden. Unser besonderer Dank geht hier auch an den Sozialdezernenten Stefan Kühn für sein Engagement.“
Die Fraktionsvorsitzende Denise Frings: „Aktuell bleiben der Politik über den bisherigen Haushaltsentwurf hinaus nur drei Millionen Euro für zusätzliche Aufgaben oder für die Aufstockung von bislang unterfinanzierten Themenbereichen. Den Spielraum für die Finanzierung weiterer wichtiger Projekte in Wuppertal haben wir im gemeinsamen Ergänzungsantrag genutzt, um wichtige Weichen zu stellen.
Um nur einige Beispiele zu nennen: Im Verkehrsbereich bezuschussen wir mit 200.000 Euro den Ausbau von barrierefreien Haltestellen. Auch das Parkraumkonzept ist ein wichtiges Projekt der Zukunft, das wir mit den anderen Fraktionen erfolgreich verhandelt haben sowie die weitere Finanzierung des Nachtbürgermeisters.
Im Sozialbereich fördern wir innovative Projekte in der Wohnungslosenhilfe wie Housing First, denn sie haben sich als besonders effektiv für die betroffenen Menschen gezeigt und wir sichern Gelder für die Suchthilfeberatung, die Gemeinwesenarbeit und die offene Kinder- und Jugendarbeit. Auch die Schulsozialarbeit wird finanziell abgesichert.“
Man habe sich als Grüne „an der ein oder anderen Stelle mehr gewünscht. Und den anderen Fraktionen ist es sicher auch so gegangen. Wichtiger als diese Partikularinteressen ist aber unser Zusammenhalt in finanziell und politisch stürmischen Zeiten, für eine nachhaltige Zukunft Wuppertals.“