Wuppertal Marketing Stadtführungen werden wieder angeboten
Wuppertal · Interessierte können nun wieder mit Stadtführerinnen und Stadtführern durch Wuppertal ziehen. Am Wochenende (26. und 27. Juni 2021) bietet Wuppertal Marketing unter anderem Führungen auf dem Ölberg oder durch die Barmer Anlagen an.
Diese Führungen werden am Wochenende, 26. und 27. Juni 2021, angeboten:
Leben am Ölberg
Strebsam und gottgefällig, das galt im frommen Wuppertal als hohes Lebensziel. So erstaunt es nicht, dass man sich mit dem Ölberg ein biblisches Symbol mitten in die Stadt holte. Doch ebenso wie der Namensvetter in Jerusalem wird der Wuppertaler Ölberg auf sehr unterschiedliche Weise gesehen: als Arbeiterviertel, als Szenetreff, als Kreativschmiede. Selbst über die Entstehung des Namens herrscht kein Konsens. Samstag, 26. Juni 2021: 11 Uhr, Ende: ca. 13.30 Uhr, Führung: Jürgen Holzhauer, Preis: 7,50 Euro
Die Nordstadt: alte Häuser, buntes Leben
Vollendete Harmonie wird man in einer Großstadt nie erwarten dürfen, dafür aber ein schillerndes Miteinander. Genau dafür steht das ehemalige Beamtenquartier der Nordstadt, das besonders früh von der einst so genannten alternativen Szene vereinnahmt und geprägt wurde. Die bunte Mischung der Kulturen, Künstler neben Arbeitern, Professoren, Lehrern und Studenten – das alles macht dieses Quartier aus, in dem sich eine imposante Architektur der Wende zum 20. Jahrhundert erhalten hat. Samstag, 26. Juni: 11 Uhr, Ende: ca. 12.30 Uhr, Führung: Johannes Schlottner, Preis: 7,50 Euro
Die Barmer Anlagen: Superlativ der Naherholung
So grün. So groß. So geruhsam: Die Barmer Anlagen repräsentieren die grüne Großstadt Wuppertal "at its best". Der Landschaftsgarten ist ein Ort der Superlative der Naherholung - und das mitten in der Stadt. Er ist die zweitgrößte private Parkanlage in Deutschland, die öffentlich zugänglich ist. Dazu kommt noch der Barmer Wald. Bei der Größe der Anlagen von rund 300 Hektar überrascht es nicht, dass zahlreiche Highlights auf die Gäste warten. Die Jahrhunderteiche zum Beispiel wurde 1908 zum 100. Geburtstag der damals noch selbständigen Stadt Barmen gepflanzt. Bereits 1914 wurde ein Alpinium angelegt, das die Pflanzenwelt der Alpen abbildet. Und hoch oben am Hang thront der Toelleturm, wie die Parkanlage finanziert durch eine Stiftung aus der Industrie-Hochzeit des Wuppertals. Seit 1864 kümmert sich der Barmer Verschönerungsverein um den Landschaftsgarten. Samstag, 26. Juni: 11 Uhr, Ende: ca. 13.30 Uhr, Führung: Michael Dietz, Preis: 11,50 Euro.
Villenpracht und Hinterhof
Hochherrschaftliche Villen der Kaiserzeit im einen Stadtviertel, enge, volle Mietshäuser im anderen – und dazwischen liegt nur eine Straße. Der Spaziergang durch das Briller Viertel und über den Ölberg sagt viel über das Leben im alten Elberfeld, über wohlhabende Textilfabrikanten und arme Weber, über die Geschichte und Folgen der frühen Industrialisierung. Sonntag, 27. Juni: 11 Uhr, Ende: ca. 13.30 Uhr, Führung: Jürgen Holzhauer, Preis: 11,50 Euro.
Vergessene Parks: Vom Eskesberg zum Nützenbergpark
Wuppertal ist eine grüne Stadt. Zahlreiche Parks und Grünanlagen prägen das Stadtbild. Neben den bekannten und größeren Anlagen verbergen sich manche Geheimtipps in versteckten Ecken. Einige dieser „vergessenen“ oder der Öffentlichkeit eher unbekannten Parks erkunden wir auf diesen beiden Stadtführungen. Auf der Tour 1 geht es zunächst zum Eskesberg - bis 1972 Müll-Deponie und heute Naturschutzgebiet - wo sich inzwischen seltene, geschützte Pflanzen angesiedelt haben. Vorbei am Kalktrichterofen geht es über die die A 46 zum Nützenbergpark und vorbei am Weyerbuschturm, zur künstlich angelegten Grotte, an der sich auch schon Else Lasker-Schüler erfreute. Sonntag, 27. Juni: 11 Uhr, Ende: ca. 13 Uhr, Führung: Michael Dietz, Preis: 11,50 Euro.
Hardt
Eng schmiegen sich adrette Häuser an die Hänge der Hardt und zeigen an, dass der Höhenzug zwischen Barmen und Elberfeld bevorzugte Wohnlage ist. Während Höhlengänge dort den Fels durchbohren, schmücken Skulpturen die Parkanlage, auf deren Höhe der Botanische Garten um den Elisenturm gelegt ist. Die Tour vermittelt wenig bekanntes Wissen über gut vertraute Anblicke. Sonntag, 27. Juni: 11 Uhr, Ende: ca. 12.30 Uhr, Führung: Edda Friedrichs, Preis: 7,50 Euro.
Von Waldeck und aus Syrien - 10 Orte zur Geschichte der Zuwanderung in Wuppertal
Schon seit über 300 Jahren kommen Menschen von anderswo nach Wuppertal und finden hier eine neue Heimat. Das hat die Stadt geprägt. Die Gründe für die Migration waren und sind vielfältig. Heute leben in Wuppertal Menschen aus mehr als 150 Nationen. Sie kamen als „Heimatvertriebene“ oder als „Gastarbeiter“, als Bürgerkriegsflüchtlinge aus ExJugoslawien oder als Asylbewerber aus Afrika und Nahost, als Spätaussiedler oder als jüdische „Kontingentflüchtlinge“ aus der Ex-Sowjetunion, als Arbeitssuchende aus Südosteuropa oder als Fachkräfte und Studenten aus Asien. Die Stadtführung „Von Waldeck und aus Syrien“ öffnet an zehn Stationen in Elberfeld einen Blick auf die vielfältige Zuwanderungsgeschichte des Wuppertals vom 18. Jahrhundert bis heute. Sonntag, 27. Juni: 14 Uhr, Ende: ca. 16.30 Uhr, Führung: Beate Haßler, Preis: 11,50 Euro.
Die Führungen finden nach den Rahmenbedingungen der entsprechenden aktuellen CoronaSchutzverordnung statt. Entsprechende Informationen und Tickets gibt es bei Wuppertal Touristik, Kirchstraße 16, Telefon (0202)-563-2270 sowie (0202)-563-2180 und per Mail an touristik@wuppertal-marketing.de. Infos und Onlinebuchung ebenfalls unter www.wuppertalshop.de.