Elberfelder Weihnachtsmarkt Lions-Glühweinstand jetzt am Döppersberg
Wuppertal · Für viele Wuppertaler ist er der Anlaufpunkt schlechthin auf dem Elberfelder Weihnachtsmarkt: Der Glühweinstand der Lions, mit dem die lokalen Serviceclubs gemeinsam viel Geld für gute Zwecke erwirtschaften. Nach zwei Jahren Zwangspause feiert er jetzt sein Comeback - auf dem Döppersberg.
Früher war das Glühwein-Mekka bekanntlich jahrelang an der Herzogstraße, am Kasinokreisel und zuletzt auf dem Kirchplatz postiert. Weil hier 2022 aber nichts geht, wurde für die Rückkehr eine neue Location gesucht und am Döppersberg gefunden. Der Standort im kleinen Weihnachtsdorf vor den abends hübsch beleuchteten Fassaden-Kulissen am und um den Hauptbahnhof hat durchaus Stimmungs-Potenzial. „Wir sind Markt-Veranstalter Thomas Schütte sehr dankbar, dass er das möglich gemacht hat“, freut sich Dirk Emde - gemeinsam mit Josef Niedworok im Lions-Team für die Stand-Organisation zuständig - über das Comeback.
„Nach der langen Pause ist das ja fast wie ein Neustart“, findet Niedworok. Und auf den haben sich die Lions gut vorbereitet: So ist der Stand, an dem es sich in der Vergangenheit gerne knubbelte, jetzt doppelt so groß geworden und bietet nun einen separaten Bereich für die Becher-Rückgabe. Außerdem wurde die Einrichtung erneuert und in Kooperation mit der Sparkasse die Möglichkeit geschaffen, auch mit Karte und allen mobilen Systemen zu bezahlen.
Beste Voraussetzungen, um wieder viel Geld für gemeinnützige Zwecke einzunehmen. „Rund 60.000 bis 70.000 Euro Reinerlös spielte der Stand zuletzt regelmäßig ein“, blickt Dirk Emde zurück. Und hofft, dass man 2022 in ähnliche Dimensionen vorstoßen kann. Über die Verwendung ihres Anteils am Gewinn beschließen dann die Beteiligten (Lions Club Wuppertal-Mitte, Lions Club Bergisch-Land. Lions Club Wuppertal und Leo Club Wuppertal) jeweils in Eigenregie. Aus ihren Reihen wird der Stand ab dem späteren Nachmittag täglich mit Ehrenamtlern bestückt, davor sind zwei hauptamtliche Kräfte im Einsatz.
Wie fast alles ist auch der beliebte Lions-Glühwein teurer geworden - und zwar um einen Euro. Dass der Klassiker damit jetzt vier Euro zuzüglich Pfand kostet, sollte den Erfolg bei der Rückkehr aber nicht schmälern, zumal die größere Stand-Kapazität mehr Komfort für die Gäste verspricht. Josef Niedworok schmunzelnd im Hinblick auf die vergrößerte Fläche: „Wir haben jetzt auch den Doppel-Wumms ...“